Eine besondere Landung sorgte am Dienstagvormittag (30. September) in Hamburg für Aufsehen: Um 10:06 Uhr setzte eine Boeing 747-8 auf Landebahn 15 auf, wie zuerst das Portal Flugrevue feststellte. Der Jumbo-Jet, einst für Korean Air im Einsatz, trägt noch die hellblaue Lackierung der südkoreanischen Fluglinie, ist aber inzwischen mit dem Kennzeichen N747EF auf die Sierra Nevada Corporation eingetragen. Sie baut ihn zum neuen Weltuntergangsflugzeug der USA um.
Das Flugzeug soll künftig als E-4C für die US Air Force dienen – ein sogenanntes Weltuntergangsflugzeug oder Doomsday Plane. Sie sollen «im Falle eines nationalen Notstandes oder der Zerstörung von Kommando- und Kontrollzentren am Boden» zum Einsatz kommen, schreibt die Air Force. Vier Stück gibt es aktuell, eines muss immer einsatzbereit sein. Doch die Flugzeuge sind schon jetzt in die Jahre gekommen und rund 50 Jahre alt.
Offiziell wurde nicht bestätigt, weshalb die Maschine nach Hamburg überführt wurde. Naheliegend ist jedoch, dass sie zu Lufthansa Technik gebracht wurde. Das Unternehmen hat am Flughafen Hamburg seinen Hauptsitz und gilt weltweit als führend bei der Wartung, Modifikation und dem Umbau von Regierungs- und Spezialflugzeugen.