Ein Airbus A319 von Delta Air Lines und ein Northrop T-38A Talon der Luftwaffe der USA waren am 28. März in einen Zwischenfall in der Nähe des Ronald Reagan Washington National Airport (Iata-Code DCA) verwickelt. Der Vorfall ereignete sich gegen 15:15 Uhr Ortszeit, kurz nachdem Flug DL2983 mit 131 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern in Richtung Minneapolis-St. Paul gestartet war, wie das auf Zwischenfälle spezialisierte Portal Aviation Herald berichtet. Zur gleichen Zeit näherten sich vier T-38-Jets dem Luftraum im Rahmen eines geplanten Überflugs am Arlington Nationalfriedhof.
Das Kollisionswarnsystem (im Jargon: TCAS) des Airbus schlug Alarm und gab eine Resolution Advisory aus – ein Hinweis für die Piloten, sofort ausweichende Maßnahmen zu ergreifen. Ein Funkspruch des Delta-Piloten, aufgezeichnet von Flugsicherungsdaten, lautete: «War da tatsächlich ein Flugzeug etwa 500 Fuß unter uns, als wir DCA verlassen haben?» Die Fluglotsen bestätigten das: «Delta 2983, bestätigt.»
Beide Besatzungen reagierten schnell, und die Fluglotsen gaben Korrekturanweisungen, um eine gefährliche Annäherung zu verhindern.
Flugdaten zeigen, dass einer der T-38-Jets mit rund 800 Fuß Flughöhe und über 350 Meilen pro Stunde nahe der Flugbahn des Delta-Jets unterwegs war.
Es gab keine Verletzten, und der Delta-Flug erreichte sein Ziel mit leichter Verspätung. Eine Untersuchung des Vorfalls wurde eingeleitet.