Die niederländische Ambitious Air Mobility Group AAMG übt scharfe Kritik am Vorgehen des Insolvenzverwalters. Sie erklärt, sie habe ein vollständig finanziertes und rechtlich abgesichertes Angebot über 30 Millionen Euro zum Erwerb sämtlicher Vermögenswerte von Lilium abgegeben – inklusive Bankgarantie und Treuhandnachweis. Trotzdem habe sich der Insolvenzverwalter für ein konkurrierendes Angebot von Archer Aviation entschieden, das lediglich 18 Millionen Euro für begrenzte Rechte an geistigem Eigentum umfasst. Dieses Angebot sei laut AAMG ungesichert und deutlich niedriger.
AAMG spricht von einem intransparenten Verfahren, da das eigene, höhere Angebot offenbar nicht ordnungsgemäß dem Gläubigerausschuss von Lilium vorgelegt worden sei. Die Entscheidung benachteilige Gläubiger und gefährde Arbeitsplätze sowie industrielle Strukturen in Deutschland.