Der erste neue Flieger von Syphax: Nicht im Netz buchbar.

Syphax - die Facebook-Airline

Ende März soll die neue tunesische Airline mit zwei Airbus A319 starten. Doch eine aktive Homepage hat sie bislang noch keine.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Der Gründungsfeier für die neue Fluggesellschaft vom letzten Samstag (17. März) in der Hafenstadt Sfax wohnte sogar der tunesische Präsident Moncef Marzouki bei. Es war ein feierlicher Akt. Laut der Agentur TAP sollte der erste Flieger von Syphax Airlines Ende März erstmals abheben. Zum Start wird die Fluglinie eine Flotte von zwei Airbus A319 bestehen und von Sfax, der zweitgrößten tunesischen Stadt, wöchentlich nach Casablanca, Istanbul, Paris, Lyon, Nizza und Marseille fliegen. Doch sonst hat die Syphax Airlines noch wenig vorzuweisen. Eine Homepage, auf der man buchen könnte, besitzt sie beispielsweise noch immer nicht. Ein tunesischer Fan von Syphax kommentierte auf Facebook: «Was soll denn das? Am 31. März sollten sie starten um am 20. den Monats gibt es noch nicht einmal eine Homepage». Und er fügte an: «Die Tunesier sind schöne Angeber.»

Dagegen ist die Airline bereits auf Facebook sehr aktiv. So können sich Stellensuchende dort für einen Job bewerben - und müssen ihre Anfrage an eine Googlemail-Adresse senden. Die Nutzer diskutieren bereits heftig übe die neue Fluglinie. «Syphax Airlines, wir warten auf dich» schreibt ein junger Mann. Und eine Frau notiert: «Die Reservationssysteme zeigen keinen einzigen Flug für Syphax». Und das ist denn auch die allergrößte Klage. Dutzende beklagen sich über die fehlende Buchungsmöglichkeit.

Eigner aus der Elektronikindustrie

Die Vorbereitungen für den Start laufen seit rund einem halben Jahr. Im Januar hatte die Airline einen fünfjährigen Leasingvertrag mit Lufthansa System über umgerechnet rund 25 Millionen Euro (30 Millionen Franken) für zwei Airbus-Flieger abgeschlossen. Unklar ist, ob die Airline bereits eine Betriebsgenehmigung erteilt erhalten hat und ob Tunesien die Landerechte in Marokko, Frankreich und der Türkei gesichert hat. Diese werden hoheitlich geregelt und erfordern in den meisten Fällen Konzessionen in Form von Gegenrechten für Airlines aus den betroffenen Ländern.

Die Airline wurde vom tunesischen Industriellen Mohamed Frikha gegründet. Ihm gehört mehrheitlich die an der tunesischen Börse kotierte Telnet. Diese auf Elektronik spezialisierte, 1995 gegründete Firmengruppe, meldete Mitte Februar eine Beteiligung von umgerechnet 2 Millionen Franken an Syphax, was einem Viertel des Aktienkapitals entspricht. Telnet mit 550 Angestellten ist laut Firmenangaben Zulieferer von Airbus, Dassault Sytème und Lufthansa.

Mehr zum Thema

Helvetic Embraer E190-E2 in Bern

Wie Helvetic Bern zum Sommerflughafen mit einer Exklusivität macht

ticker express airline express air cargo

Express Air Cargo wird zu Express Airline und steigt in Passagiergeschäft ein

Flugzeug von Tunisair: Die Airline soll neu aufgestellt werden.

Tunisair soll neue Flugzeuge bekommen

Ein Airbus A320 Neo von Nouvelair am Flughafen Düsseldorf. Der Jet ...

Nouvelair baut Airbus-A320-Neo-Flotte kräftig aus - und hat Interesse am A321 Neo

Video

Bilder von Hop-A-Jet Flug 823 nach dem Absturz: Die Flugbegleiterin rettete mit ihrem Einsatz Leben.
Im Februar 2024 stürzte eine Bombardier Challenger 604 auf eine Autobahn in den USA. Zwei Personen starben. Durch das entschlossene Handeln und die gute Ausbildung einer Flugbegleiterin überlebten die anderen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Visualisierung des neuen Airports von Phnom Penh: Der Flughafen ist seit dem 9. September am Netz.
Nach dem Siem Reap–Angkor Airport wurde in Kambodscha jetzt auch der Techo International Airport in der Hauptstadt Phnom Penh eröffnet. Damit will die Regierung den Tourismus stärken.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack