Ausbruch des Eyjafjallajökull: Brachte die weltweite Luftfahrt durcheinander.

Desaster vergrößern Entfernung

Eine neue Studie zeigt, wie Desaster die Luftfahrt wirklich beeinflussen – und wie man sich vor einem zu hohen Verlust schützen kann.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Vulkanausbrüche, Terroranschläge, Stürme – es gibt viele Katastrophen, die die internationale Luftfahrt durcheinander bringen und die Airlines, Flughäfen und Passagiere viel Zeit kosten. Doch nicht alle leiden gleich stark unter den Folgen. Und: Man kann sich zumindest zum Teil auch darauf vorbereiten und im Ernstfall besser reagieren als andere. Das untersuchte nun eine Studie der Northwestern University mit dem Titel «Eyjafjallajökull and 9/11: The Impact of Large-Scale Disasters on Worldwide Mobility».

Anhand der beiden Ereignisse untersuchten die Autoren, wie sich die «effektive Entfernung» eines Flughafens zum Rest der Welt veränderte. Wie viel schwieriger die Flughäfen also zu erreichen waren. Sie untersuchten das globale Netz an Flughäfen, die mit Direktflügen miteinander verbunden sind. Rund 3,1 Milliarden Passagiere durchlaufen das jährlich.

Größer ist besser

Was die Autoren herausfanden, lässt kleinere Flughäfen weniger gut dastehen. Weil große Hubs in der Regel deutlich mehr Verbindungen in alle Welt anbieten, können sie ihre Verbindungen besser und schneller anpassen als kleinere Flughäfen. Es sei wichtig, seine Verbindungen statt auf einzelne Drehkreuze zu fokussieren, etwas aufzufächern. «Gerade wenn es in Zukunft zu mehr Naturkatastrophen kommt, wird das wichtig», so die Autoren.

Denn: Der Vulkanausbruch vergrößerte die effektive Distanz der Flughäfen vom Rest der Welt deutlich mehr als der 11. September. Mit Heathrow, Amsterdam, Paris und Frankfurt waren die wichtigsten Drehkreuze Westeuropas außer Gefecht. «Nur, wenn Westeuropa betroffen ist, leidet auch die globale Luftfahrt», erklären die Forscher. Daher werde es in Zukunft wichtig, den direkten Flugverkehr zwischen nicht-europäischen Städten zu steigern, damit Westeuropa weniger essenziell werde.

Effizienz vs. Reaktionsfähigkeit

Was den überlasteten Flughäfen wie Heathrow und Co. außerdem zu denken geben sollte: Das was sie unter Effizienz verstehen, lässt sie in Katastrophensituationen schnell alt aussehen. Wirklich gut reagieren könne man nämlich nur, wenn man leicht unter der möglichen Kapazität operiere. Das gebe Raum, um Flüge umzuleiten und neue aufzunehmen.

Mehr zum Thema

Wie 9/11 die Luftfahrt veränderte

Wie 9/11 die Luftfahrt veränderte

Zu Fuß mit dem Trolley von Boston nach New York

Zu Fuß mit dem Trolley von Boston nach New York

Flughafen Pittsburgh: Einchecken für den Zugang zur «Airside».

Hier geht es auch ohne Ticket bis zum Gate

Boeing-Fahrwerk nahe Ground Zero gehörte zu 9/11-Flugzeug

Video

Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Sprung aus der Boeing 737-800 von Air Congo: Riskant.
Die Boeing 737 kam an, doch niemand dachte an die Treppe. Am Flughafen Kindu in der Demokratischen Republik Kongo mussten Reisende von Air Congo ihre Boeing 737 auf denkbar riskante Weise verlassen – per Sprung aus der Kabinentür aufs Vorfeld.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Luftaufnahme des neuen Flughafens von von Ho-Chi-Minh-City: Am 19.12. landen drei Flüge vietnamesischer Airlines.
In Vietnam entsteht seit 2021 der Long Thanh International Airport. Jetzt landen dort erstmals drei Passagierflüge im Rahmen eines Testbetriebs. Mit dem neuen Flughafen will Vietnam in der Liga der Mega-Drehkreuze aufsteigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies