Dash 8Q300 von Air Nostrum: Kein Essen für die Crew.

Air Nostrum lässt Piloten hungern

Viele Piloten beklagen sich über zu wenig Schlaf im Job. Bei der Regionalflugtochter von Iberia hat man noch ganz andere Probleme.

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Wer bei der Arbeit wachsam sein will, muss essen. Doch bei Air Nostrum ist das offenbar nicht immer gewährleistet. Die spanische Regionalfluggesellschaft verwehrt ihren Piloten das Gratisessen an Bord, wie die Gewerkschaften beklagen. Der Piloten-Verband Sepla und die Agentur für Flugsicherheit reichten daraufhin unverzüglich Beschwerde ein, da sie die Sicherheit im Luftverkehr gefährdet sehen.

Die Piloten sehen in dem Verbot ein ernsthaftes Problem: Ist das Bordmenü tabu, müssen sie zur Verpflegung die Zeit zwischen den Flügen nutzen. Da bleibe kaum Zeit, da die Zwischenstopps oft zu kurz seien, sagte Gewerkschaftsvertreter Pedro Salazar gegenüber dem Fachportal Hosteltur. Die neuen Bestimmungen der Regionalflugtochter von Iberia seien laut Gewerkschaft auch nicht mit den eigenen Betriebsrichtlinien vereinbar: «Piloten dürfen nicht mehr als sechs Stunden ohne Essen arbeiten. Piloten von Air Nostrum arbeiten aber bis zu 13 Stunden ohne Zugang zu Lebensmitteln», so Salazar.

Mehrere Alternativen

Air Nostrum sieht das anders und nennt gleich mehrere Alternativen: Wenn genug Zeit sei, könnten die Piloten sehr wohl zwischen den Flügen am Flughafen essen. Auch auf die Produkte im Bordverkauf hätten sie wie die Passagiere weiterhin Zugriff. Und letztlich könnten sich die Piloten auch von zu Hause Essen mitnehmen.

Fluggesellschaft und Piloten befinden sich derzeit in harten Lohnverhandlungen. Aktuell geht es um Lohnkürzungen von bis zu 50 Prozent. Trotz gestrichener Verpflegung will die Gewerkschaft zunächst nicht zu Streiks aufrufen, wie Salazar dem spanischen Touristikportal Preferente sagte. Doch große Chancen auf eine Einigung mit dem Management sieht er nicht. Und für den Fall, dass man wirklich nicht mehr weiterkommt, holte sich die Gewerkschaft schon mal ein Streikmandat von der Basis.

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