American AirlinesMaterialfehler führte zu Triebwerksbrand in Chicago

Der Brand einer Boeing 767 von American Airlines in Chicago ist wohl auf einen Materialfehler eines Teils des Triebwerks zurückzuführen. Nur eine andere Fluglinie weltweit setzt noch das gleiche Bauteil ein.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Die beiden Teile haben einen Durchmesser von rund 60 Zentimeter und wiegen ungefähr 45 Kilogramm. Im Fachjargon nennt man sie Hochdruckturbinenscheiben. Sie sind zentrale Bestandteile eines Flugzeugtriebwerks. Und nun sind sie auch schuld an einem ernsten Zwischenfall.

Die amerikanische Untersuchungsbehörde National Transportation Safety Board (NTSB) fand an einer der beiden Hochdruckturbinenscheiben der Boeing 767 von American Airlines, die vor rund zehn Tagen in Chicago den Start abbrechen musste, Anzeichen von Ermüdungsbrüchen. Das schwere Bauteil ist deswegen im Triebwerk in mindestens vier Teile zerbrochen. Eines davon wurde beim Startvorgang bei einer Geschwindigkeit des Fliegers von 248 Kilometern pro Stunde aus dem Triebwerk geschleudert. Ein solches Ereignis nennt man in der Fachsprache uncontained engine failure.

Tragfläche durchbrochen

Der Vorfall hatte schwerwiegende Folgen. Das Bauteil durchbrach die Tragfläche der Boeing 767 und wurde in hohem Bogen über das Flugzeug geschleudert. Es landete gemäß dem ersten Zwischenbericht der NTSB in einem Lagerhaus von UPS - rund 915 Meter vom Flugzeug entfernt. Das verdeutlicht, wie groß die Kräfte im Triebwerk sind.

Durch die Durchlöcherung des Flügels kam es zu einem Brand. Die Besatzung ließ den Flieger jedoch umgehend evakuieren, ohne dass es dabei schlimme Verletzungen gab. Es ging also am Ende glimpflich aus.

Bei einer anderen Fluggesellschaft

Um solche Ereignisse in Zukunft zu verhindern, informierte nun Hersteller General Electric alle Airlines, die ebenfalls Triebwerke vom Typ CF6-80 einsetzen. Weltweit gibt es allerdings nur noch einen solchen Motor, der auch eine Hochdruckturbinenscheibe aus der gleichen Serie wie die bei der Boeing 767 von American Airlines besitzt. Welche Fluggesellschaft betroffen ist, sagt GE nicht. Das Teil wird nun ersetzt.

Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie Bilder der Boeing 767 vom Tag nach dem Zwischenfall.

Mehr zum Thema

American Airlines am Flughafen Prag: Zuletzt 2019.

American Airlines wirbt für Flüge nach Prag - zeigt aber die falsche Stadt

ticker-american-airlines

American Airlines erweitert im Sommer 2026 das Angebot mit neuen Zielen in Europa und Ausbau in Südamerika

ticker-american-airlines

American Airlines fliegt während Fußball-WM von Zürich nach Dallas

Fluggesellschaften: Die Dynamik der Weltwirtschaft führt zu Veränderungen.

Die größten Fluggesellschaften der Welt

Video

Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack
Bilder von Hop-A-Jet Flug 823 nach dem Absturz: Die Flugbegleiterin rettete mit ihrem Einsatz Leben.
Im Februar 2024 stürzte eine Bombardier Challenger 604 auf eine Autobahn in den USA. Zwei Personen starben. Durch das entschlossene Handeln und die gute Ausbildung einer Flugbegleiterin überlebten die anderen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies