Sie stürzten in den Potomac River: Am 29. Januar kollidierten ein Sikorsky UH-60 Black Hawk der US Army und eine Bombardier CRJ 700 von American Airlines südöstlich des Ronald Reagan Washington National Airport. Alle 67 Insassen starben.
FAA entsendet Team
Am 2. April - mehr als zwei Monate nach dem Unglück - teilte die für die Flugsicherung zuständige Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration FAA nun mit, sie ergreife «Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit rund um den Ronald Reagan Washington National Airport» und folgte dabei den Empfehlungen der Unfalluntersuchungsbehörde NTSB.
Man werde Unterstützung und Aufsicht des Flugsicherungsteams am Flughafen stärken, so die FAA. «Um das Wohlbefinden der Fluglotsen zu unterstützen, wird Anfang April ein Team für Stressmanagement bei kritischen Vorfällen den Ronald Reagan Washington National Airport besuchen und den Mitarbeitern nach stressigen Ereignissen vertrauliche Unterstützung anbieten.» Die FAA werde außerdem regelmäßige Gesundheitschecks am Standort durchführen.
Prügelei im Kontrollturm
Weiterhin stocke man den Personalbestand der Betriebsleitenden im Kontrollturm von sechs auf acht auf und stelle die Anzahl der zertifizierten Fluglotsinnen und -lotsen auf den Prüfstand, so die FAA. Zudem prüfe man die stündlichen Ankunftsraten der Flugzeuge am Airport, die sich derzeit überproportional auf die letzten 30 Minuten pro Stunde konzentrieren würde.
Die FAA erwähnt in der Mitteilung mit keinem Wort aktuelle Vorfälle - doch die gab es. So kam es am vergangenen Donnerstag (27. März) im Tower zu einer blutigen Auseinandersetzung, wie amerikanische Medien berichten. Laut dem Sender CNN wurde ein 39-jähriger Fluglotse festgenommen und wegen Körperverletzung angeklagt. Die Luftfahrtbehörde beurlaubte den Mann.
Beinahe-Katastrophe am Freitag