Jet von Juneyao: Die Fluglinie zweifelt an den Vorwürfen.

Beinahe-Crash wegen Pilotenstreit

Dass Kollegialität lebenswichtig sein kann, musste ein Pilot von Qatar Airways auf die harte Tour lernen.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Ein Flugzeug von Qatar Airways entging beim Landeanflug im chinesischen Hongqiao um Haaresbreite einer Katastrophe. Schuld an dem Beinahe-Crash war ausgerechnet der Pilot eines anderen Flugzeuges. Der Kapitän des Airbus A320 der privaten chinesischen Airline Juneyao weigerte sich, mit seiner Landung zu warten, um der Linienmaschine aus dem Nahen Osten die Landung zu ermöglichen. Dies meldet die Zeitung China Daily.

Der Tower des Flughafens Hongqiao hatte ihn gebeten, noch eine Schleife zu drehen und die Qatar-Boeing-B777-300 zuerst landen zu lassen. Dieser hatte eigentlich in Shanghai landen sollen und war umgeleitet worden. Der Vorfall ereignete sich bereits am 13. August. Ein Sturm in der chinesischen Milliardenmetropole war der Grund für die Umleitung. Wegen der zusätzlichen Strecke ging dem Flieger langsam der Treibstoff aus. Der Pilot meldete sich bei Tower mit der Ansage, das Kerosin reiche noch für fünf weitere Minuten, man müsse sofort landen - eben vor der Maschine der chinesischen Fluggesellschaft.

Fast kollidiert

Der Juneyao-Pilot sah das gar nicht ein. Er habe schon eine lange Zeit auf die Landung warten müssen, man wolle sofort landen, soll er dem Tower gesagt haben. Dabei hatte dieser Flieger noch Treibstoff für mindestens eine weitere Flugstunde. Gemäß der Zeitung Global Times kamen sich die beiden Maschinen im Verlauf des Zwists so nahe, dass sie fast kollidierten. Trotzdem gelang beiden schließlich eine sichere Landung.

Juneyao bestätigte das Verhalten des Piloten. Aber man zweifle, so eine Sprecherin der 2005 gegründeten Airline gegenüber der Zeitung, dass die Qatar-Maschine tatsächlich nur noch so wenig Treibstoff zur Verfügung hatte. Trotzdem habe man die Piloten und die Crew suspendiert, bis die Einzelheiten des Zwischenfalls aufgedeckt seien. Die chinesische Luftfahrtbehörde prüft jetzt den Vorfall. Falls sich die Vorwürfe gegen die Piloten als wahr erweisen sollten, würden ihn und die Fluggesellschaft harte Strafen erwarten.

Mehr zum Thema

airbus a350 900 china southern

Trump-Regierung will chinesischen Airlines russischen Luftraum verbieten

Airbus A330 von Air China: Bald will die Airline offenbar mehr.

Airbus im geopolitischen Spiel: China zögert noch mit Rekord-Bestellung

ticker-fracht-cargo

Hubei International Cargo Airlines: Neue Frachtairline in Ctina am Start

air china a350 sf airlines boeing 767 flightradar 01

100 Meter Höhenunterschied: Boeing 767 und Airbus A350 aus China kommen sich über Russland gefährlich nah

Video

Die Hercules C-130J Fat Albert: Das Flugzeug muss im Winter nach England.
Im Kunstflugteam der US Navy gibt es ein ganz besonderes Flugzeug - die Fat Albert, eine Hercules C-130J. Im Winter muss sie in die Wartung nach England.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
MD-11 kurz vor dem Abheben: Das Flugzeug verlor ein Triebwerk
Eine Frachtmaschine von UPS ging beim Start in Louisville in Flammen auf, mindestens zwölf Menschen kamen ums Leben. Nun schildert die US-Unfallbehörde NTSB erste Erkenntnisse. Und erste Hinweise, worauf die Ermittlungen sich konzentrieren.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Moment des Unfalls: Die McDonnel Douglas MD-11 geht in einem Feuerball auf.
Elf Menschen starben beim Unglück in Louisville. Doch was führte genau zum fatalen Crash der McDonnell Douglas MD-11 von UPS? Was bisher bekannt ist.
Laura Frommberg
Laura Frommberg