Ein zerlegtes Triebwerk: Russland importiert trotz westlichen Sanktionen Ersatzteile aus den USA und Europa.

Trotz SanktionenRussische Airlines beschaffen sich westliche Ersatzteile für Millionen Dollar

In Russland boomt das Geschäft mit westlichen Ersatzteilen. Diese werden meist über China und die Vereinigten Arabischen Emirate importiert.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Vor dem Krieg gegen die Ukraine und vor den westlichen Sanktionen hatte Russland strenge Regeln für gebrauchte Flugzeugersatzteile. Es durften nur Ersatzteile verwendet werden, die in Kanada, den USA, der EU oder von den Bermudas zertifiziert wurden. Weil diese nicht mehr verfügbar sind, wurden die Regeln lockerer. Mittlerweile werden auch Komponenten aus vielen weiteren Ländern - wie China, dem Iran oder Indien - akzeptiert.

Und das Geschäft über Drittstaaten boomt. Untersuchungen zeigen, dass russische Firmen allein in diesem Jahr schon Ersatzteile im Wert von 171 Millionen US-Dollar importiert haben, schreibt das Portal Avianews unter Berufung auf vom russischen Portal Verstka ausgewertete Zollstatistiken.

Von Honeywell bis CFM

Allein Aeroflot soll demnach westliche Ersatzteile von Firmen wie Honeywell, Woodward und Safran im Wert von 19 Millionen Dollar importiert haben. Den Quellen nach soll S7 Airlines über eine Tochterfirma ein CFM-Triebwerk im Wert von rund 7,5 Dollar erstanden haben. Rossiya hat sechs Millionen Dollar für Ersatzteile ausgegeben und Pobeda 5,5 Millionen Dollar.

Laut den Recherchen von Verstka werden die sanktionierten Ersatzteile von der Firma Protrade nach Russland gebracht. Die soll laut Angaben des Zolls allein in diesem Jahr Teile im Wert von 61 Millionen US-Dollar importiert haben, unter anderem sechs Flugzeugtriebwerke für amerikanische und europäische Flugzeuge vom Typ Boeing 767, Boeing 737 und Airbus A320.

Sanktionen werden ausgehebelt

Die Importe laufen vor allem über Geschäfte in China und in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Damit können weiter beliebige Teile nach Russland importiert werden, was die europäischen und amerikanischen Sanktionen aushebelt.

Mehr zum Thema

Jet von Aeroflot: Das Personal ist nicht glücklich.

Bekommt Russland Ersatzteile aus dem Iran?

Airbus A350 von Aeroflot: Muss im Ausland gewartet werden.

Aeroflot schlachtet neuen Airbus A350 für Ersatzteile aus

Jet von S7: Russische Airlines brauchen Ersatzteile.

Wie russische Airlines an westliche Ersatzteile kommen

ticker rosaviatsiya

Bei Rosaviatsiya könnte künftig ein Manager jene Programme beaufsichtigen, die er zuvor bei Yakovlev mitentwickelt hat

Video

Visualisierung des neuen Airports von Phnom Penh: Der Flughafen ist seit dem 9. September am Netz.
Nach dem Siem Reap–Angkor Airport wurde in Kambodscha jetzt auch der Techo International Airport in der Hauptstadt Phnom Penh eröffnet. Damit will die Regierung den Tourismus stärken.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies