Regierung der USA verklagt Southwest Airlines wegen chronischen Verspätungen

16.01.25 - 03:11

Redaktion

aeroTELEGRAPH

Das Verkehrsministerium der USA hat eine Klage gegen die Billigairline eingereicht. Sie habe mehrfach chronisch verspätete Flüge betrieben und dadurch die Reisepläne der Passagiere erheblich gestört, so der Vorwurf. Unrealistische Flugpläne verstießen gegen gesetzliche Vorschriften und könnten Passagiere sowie den fairen Wettbewerb in der Branche schädigen, erklärt das Ministerium weiter. Es fordert die maximalen zivilrechtlichen Strafen gegen Southwest Airlines.

Laut Verkehrsminister Pete Buttigieg sollen Airlines sicherstellen, dass ihre Flugpläne realistische Abflug- und Ankunftszeiten enthalten. «Diese Klage zeigt, dass das Ministerium bereit ist, rechtliche Schritte zu ergreifen, um den Schutz der Passagiere durchzusetzen». Die Untersuchung des Verkehrsministeriums ergab, dass Southwest zwei chronisch verspätete Flüge betrieb: eine Verbindung zwischen Chicago-Midway und Oakland sowie eine zwischen Baltimore und Cleveland. Zwischen April und August 2022 führten diese Flüge zu 180 Störungen im Reiseplan der Passagiere. Beide Flüge waren über fünf Monate hinweg chronisch verspätet, wobei Southwest gemäß dem Ministerium für mehr als 90 Prozent der Verspätungen verantwortlich war.

Laut Vorschriften des Verkehrsministeriums haben Airlines ausreichend Zeit, ihre Flugpläne anzupassen, sobald Flüge chronisch verspätet werden, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Southwest versäumte jedoch, diese Anpassungen vorzunehmen. Die Klage wurde gemeinsam mit dem Justizministerium beim Bezirksgericht für den Northern District of California eingereicht.