Paraguay
Paranair lästert über Luftfahrtbehörde
Die paraguayische Fluggesellschaft ächzt unter Verspätungen und Annullierungen, Paranair macht dafür auch die Luftfahrtbehörde verantwortlich.
Flieger von Paranair: Die Flotte soll verstärkt werden.
Flieger von Paranair: Die Flotte soll verstärkt werden.
Fluggäste von Paranair sind gerade ziemlich genervt. In den letzten Tagen kam es bei der paraguayischen Airline immer wieder zu stundenlangen Verspätungen und Flugausfällen. Erklärt wurden die oft mit «technischen Problemen». Das rief auch die nationale Luftfahrtbehörde Dinac auf den Plan. Sie hat sich mit der Airline getroffen, um die Situation zu besprechen.
Paranair habe versprochen, bereits Verträge für zwei neue Flugzeuge abgeschlossen zu haben, um die Probleme zu lindern. Die Verspätungen seien neben Streiks in Argentinien teilweise auf mangelnde Koordination mit der Behörde zurückzuführen, erklärte dagegen die Fluglinie, die aus der ehemaligen Amaszonas Paraguay entstanden ist.
Hohe Verluste verursacht
Obwohl die Flugzeuge die erforderlichen Inspektionen durchlaufen hätten und Passagiere bereits an Bord gewesen seien, hate die Dinac die Startgenehmigung verweigert, erklärte sie. Das habe Verluste von rund 50.000 Dollar verursacht. Paranair wurde 2015 gegründet. Ihre Flotte besteht aus vier Bombardier CRJ 100 und 200. Sie bedient 18 Ziele in sieben Ländern.