Boeing 737 Max von Norwegian: Die Airline hat 100 Stück bestellt.
Statt Southwest

Norwegian wird Erstbetreiberin der Boeing 737 Max

Eigentlich schien fast sicher, dass Boeing-Stammkundin Southwest Airlines die erste Boeing 737 Max erhalten wird. Überholt wird sie nun von der norwegischen Konkurrentin.

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Eigentlich schien es von Anfang an klar: Als größte Kundin der Boeing 737 weltweit sollte Southwest Airlines auch das neue Modell 737 Max als erste einsetzen. Doch das hat sich nun geändert. Wie CNN Money berichtet, wird die Billigairline Norwegian Air Shuttle als erste Fluggesellschaft weltweit das neue Flugzeugmodell in Empfang nehmen.

Den ersten Jet werde man im Mai erhalten, so ein Sprecher. Dann werde es «eine kleine Weile dauern», bis man auch Passagiere mit der Max transportiere. Insgesamt hat Norwegian 100 Boeing 737 Max bestellt. Die Fluglinie positioniert sich damit endgültig als ernstzunehmende globale Fluggesellschaft – und die Meldung setzt ein i-Tüpfelchen auf den Erfolg, den sie erst gerade in den USA verbuchte.

Erfolg trotz Gegenwind

Das Transportministerium in Washington erteilte der Tochter Norwegian Air International die Erlaubnis, Flüge zwischen der EU und den USA durchzuführen. Vor allem die großen US-Airlines American, Delta und United hatten stark dagegen Stimmung gemacht. Die Kritik lautete, dass Norwegian die Piloten zu billigeren EU-Löhnen anstelle, um dadurch günstigere US-Tickets anzubieten. Das verzerre den Wettbewerb. Das Ministerium sah die Vorwürfe aber als unbegründet an.

Southwest Airlines war die erste Fluggesellschaft, die eine Bestellung für die 737 Max tätigte. Warum sie nun nicht die erste Betreiberin wird, ist nicht klar. Die erste Auslieferung an die US-Billigairline soll nun im Juli erfolgen, der erste Passagierflug im Oktober.

Erstkunde sein hat auch einen Haken

Erstkunde zu sein hat zwar Prestige, aber eben auch seine Haken. Oft kämpfen die ersten Modelle einer neuen Generation noch mit Kinderkrankheiten. Das wirkt sich manchmal auf den Betrieb aus. Zuletzt zeigte sich das bei Airbus' 737-Max-Konkurrent A320 Neo. Wegen Problemen mit den Triebwerken verweigerte die eigentliche Erstkundin Qatar Airways die Annahme, Lufthansa übernahm. Die deutsche Fluglinie arbeitete in den ersten Monaten nach der Auslieferung eng mit Airbus und Treibwerkhersteller Pratt & Whitney zusammen, um Probleme zu beheben.

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