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Nigeria straft British Airways ab

Nigeria sieht ein Luftfahrtabkommen mit Großbritannien verletzt - und macht daher nun den Airlines von der Insel das Leben schwer.

Das Bilateral Air Service Agreement (BASA) zwischen Großbritannien und Nigeria erlaubt jedem der Länder 21 wöchentliche Flüge in das Partnerland. Der Vertrag besteht seit 1958. Nun nach 53 Jahren gibt es deswegen Streit zwischen den beiden Staaten. Britische Flugunternehmen wie British Airways oder Virgin Atlantic nehmen ihre Rechte voll wahr. Die 21 Slots sind voll ausgenutzt. Anders sieht es auf nigerianischer Seite aus. Das afrikanische Land nutzt noch nicht alle Landerechte. Die nigerianische Arik Air bekommt jedoch vom Flughafen Heathrow nicht genügend Genehmigungen, um das Abkommen voll zu erfüllen. Die Strecke von Abuja nach London sei damit nicht genügend bedient, beschwert sich die Fluggesellschaft laut der Nigeria Tribune. Der Streit um die Landerechte ist inzwischen gar zum Politikum geworden.

Nigeria fühlt sich sabotiert und sieht das bilaterale Abkommen verletzt. Die Regierung zieht daraus die Konsequenzen. Ab heute Dienstag (8. November) will man die Flüge von British Airways in die Hafenstadt Lagos von sieben auf drei in der Woche reduzieren, berichtet das französische Air Journal. Statt täglich, werden nun nur noch mittwochs, freitags und sonntags BA-Flüge nach Lagos gehen. Die Airline nimmt das ganze recht gelassen. Man verlasse sich darauf, dass die Regierungen den Zwist schnellstmöglich lösen.

Virgin nicht betroffen

Die Flüge von British Airways zwischen London und der Hauptstadt Abuja sind von der Einschränkung nicht betroffen. Auch Virgin Atlantic verbindet weiterhin sieben mal in der Woche London und Lagos, ebenso wie Arik Air.