Boeing 737 von Arik Air: Der Junge überlebte im Fahrwerk.

Junge überlebt Flug im Fahrwerk

Ein zehnjähriger Nigerianer flog auf einem Flug von Arik Air im Fahrwerk mit. Er kam heil an. Behörden und Fluglinie machen sich nun Vorwürfe.

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Oft sind blinde Passagiere in Flugzeugen Flüchtlinge aus von Bürgerkrieg oder Diktatur geplagten Ländern. Und oft verstecken sie sich im Fahrwerk. Kaum je überleben sie ihren Fluchtversuch. In Nigeria hat ein Junge den Flug als blinder Passagier im Fahrwerk eines Jets nun aber überlebt. Aus dem Land fliehen wollte er damit kaum. Denn er suchte sich für seine Reise den einstündigen Inlandsflug von Benin City nach Lagos aus. Vielleicht wollte er einfach mal in die Großstadt.

Offenbar schaffte der Junge es, sich kurz vor dem Start im Fahrwerk der Boeing 737 mit Registrierung 5N-MJG zu verstecken. Dass er die Reise überlebte, lag wohl daran, dass die Flugzeit so kurz war. Von Lagos gesehen hat der Junge aber nicht viel. Direkt nach der Ankunft entdeckten Passagiere und Mitarbeiter der Airline ihn, als er vom Reifen sprang. Er wurde festgenommen. Nun gelte es, sein Motiv herauszufinden, so die Fluggesellschaft.

Sicherheits-Sorgen

Bei der größten Inlandsairline des Landes sorgt man sich außerdem um die Sicherheit am Flughafen Benin City. Dass ein Teenager die Sicherheitsvorkehrungen einfach so überwinden könne, sei sehr besorgniserregend, schreibt die Fluggesellschaft in einem Statement. Man habe die Flughafenbehörde FAAN bereits deswegen kontaktiert, so Chris Ndulue, Chef von Arik Air, gegenüber der Zeitung Daily Post.

Die Behörde schiebt die Schuld auch Arik Air zu. Denn die Piloten des Fliegers hatten den Jungen bereits vor dem Start bemerkt. Offenbar meldete die Crew, man habe einen «merkwürdigen Jungen» in den Büschen am Ende der Piste gesehen. Die Lotsen nahmen das zwar zur Kenntnis, gaben der Boeing 737 aber dennoch die Starterlaubnis. Man werde Sicherheitskräfte schicken, die den Jungen festnehmen.

Passagiere sahen den Jungen

Als der Jet sich zum Abheben bereit machte, berichteten laut Arik-Air-Sprecher Adebanji Ola Passagiere, dass sie sahen, wie der Junge auf den Flieger zurannte. Man hätte den Start trotz Erlaubnis abbrechen sollen, so die FAAN. Das Verhalten der Piloten sei unverantwortlich gewesen. Man nehme das Sicherheitsproblem sehr ernst. Doch gleichzeitig sei es nicht in Ordnung, wenn die Fluggesellschaft keinerlei Verantwortung in dem Fall übernehme.

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