Winglet eines Edelweiss-Fliegers: Die Airline baut kräftig aus.

Schweizer Lufthansa-TochterEurowings und Edelweiss sollen zusammenarbeiten

Lufthansa holt ihre Töchter nach und nach näher zu sich. Mit Edelweiss Air trifft es nun auch eine, die bisher unter dem Radar flog. Den Mitarbeitern schwant Böses.

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Lufthansa kündigte letztes Jahr eine weitreichende Neuorganisation an – und eine Fluggesellschaft blieb dabei völlig außen vor. Von Edelweiss, der Schweizer Charter- und Ferienflugtochter,  war in den Plänen des deutschen Luftfahrtkonzerns nichts zu lesen. Schnell begannen unter Mitarbeitenden Diskussionen, was das bedeuten könnte.

Die einen freuten sich. Es sei besser, unter dem Radar zu fliegen, dann nehme Lufthansa nicht so viel Einfluss, so die Überlegung. Die anderen aber sahen den Anfang vom Ende gekommen. Die neueste Änderung im Aufsichtsrat der Schweizer Fluggesellschaft dürfte die Pessimisten bestätigen. Lufthansa nimmt in Zukunft mehr Einfluss bei der Schweizer Tochter Edelweiss. Das berichtet die schweizerische Handelszeitung.

Der starke Mann kommt neu von Lufthansa

Nachdem Ex-Swiss-Chef Harry Hohmeister und Swiss-Operativchef Rainer Hiltebrand aus dem Edelweiss-Verwaltungsrat ausgetreten sind, ist nicht nur der neue Swiss-Chef Thomas Klühr nachgerückt, sondern auch Karl Ulrich Garnadt aus der Konzernzentrale. Zuvor hatte Hohmeister als Swiss-Chef den Vorsitz bei der Schweizer Schwesterairline. Sein Nachfolger Thomas Kühr wird aber nur noch simples Mitglied des Aufsichtsrats. Präsident und damit starker Mann ist ab sofort Garnadt.

Das Pikante an der Meldung: Garnadt ist Chef von Lufthansas Billigtochter Eurowings. Die kämpft zwar derzeit mit einigen Startschwierigkeiten. Aber generell weist sie auf der Langstrecke mit klassischen Ferienzielen in Kuba, Florida und Thailand ein sehr ähnliches Streckenprofil wie Edelweiss auf. In Zürich gibt es schon Befürchtungen, dass Edelweiss gewisse Strecken an Swiss abgeben muss (analog zu Lufthansas Jump-Strategie) und andere an die billiger produzierende Eurowings.

Engere Verzahnung kommt

Entschieden ist freilich noch gar nichts Konkretes. «Die Ängste sind unberechtigt, da Edelweiss wirtschaftlich sehr erfolgreich operiert», kontert denn auch ein Sprecher gegenüber der Handelszeitung.  Mehr Kooperation zwischen den beiden Ferienfliegern sei aber durchaus erwünscht. «Wir sehen in Zukunft durchaus noch mehr Potenzial in der Zusammenarbeit mit Eurowings.»

Allgemein hat Lufthansa in ihrer Neustrukturierung darauf gesetzt, die Töchter enger miteinander zu vernetzen und so Synergien zu nutzen. Das führte unter anderem auch zu der neuen Position des Hub Manager, die Ex-Swiss-Vorstandsvorsitzender Hohmeister einnimmt. Er betreut die Lufthansa-Drehkreuze Frankfurt, München, Zürich und Wien sowie die Premium-Airlines der Gruppe. Mit Klühr rückte außerdem ein Vertrauter von Lufthansa-Konzernchef Carsten Spohr auf Hohmeisters Chefsessel nach.

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