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Lufthansa Cargo verzeichnet deutliche Rückgänge

Nachdem der Luftfrachtmarkt in den Jahren von 2020 bis 2022 hohe Frachtraten auf Grund geringer Kapazitäten in Folge der Corona-Pandemie zu verzeichnen hatte, haben sich diese erwartungsgemäß im vergangenen Jahr normalisiert. Lufthansa Cargo konnte trotz gestiegener Kapazitäten im Markt deutlich höhere Durchschnittserträge erzielen als vor Beginn der Pandemie.

Lufthansa Cargo hat im Geschäftsjahr 2023 ein adjustiertes Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (adjusted Ebit) von 219 Millionen Euro erwirtschaftet (Vorjahr: 1,6 Milliarden Euro). Nachdem sich die Frachtraten nach Ende der Corona-Pandemie wieder normalisiert haben, sank der Umsatz um 36 Prozent auf 2,98 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,6 Milliarden Euro). Insgesamt war der Absatz von 7,5 Milliarden Frachttonnenkilometern im vergangenen Jahr etwas höher als im Vorjahr 2022 (7,2 Milliarden).

Die durchschnittliche Auslastung verringerte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozentpunkte auf 59,2 Prozent, während das Angebot an Kapazität um 7 Prozent auf 12,6 Milliarden angebotene Frachttonnenkilometer gestiegen ist.

«Trotz einem volatilen Geschäftsumfeld, das im vergangenen Jahr von globalen Spannungen beeinflusst wurde, konnte Lufthansa Cargo sich erfolgreich behaupten», so Ashwin Bhat, Vorstandsvorsitzender von Lufthansa Cargo. «Die Entwicklung zeigt aber auch, dass wir nicht nachlassen dürfen.»

Lufthansa Cargo rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2024 mit einer leicht wachsenden Nachfrage. Es wird erwartet, dass das Adjusted Ebit ungefähr auf Vorjahresniveau liegen wird. «Angesichts der weiterhin sehr dynamischen Rahmenbedingungen ist die Prognose jedoch mit hoher Unsicherheit verbunden», so Lufthansa Cargo.