Frontier-Jet: Die Airline betreibt eine komplett geleaste Flotte.
Streit eskaliert

Leasingfirma will ein Siebtel der Flotte von Frontier grounden

Ein Streit zwischen der amerikanischen Billigairline und AMCK eskaliert. Das Leasingunternehmen fordert 14 Flugzeuge zurück. Frontier fürchtet irreparable Schäden.

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Eine Flotte von 127 Flugzeugen betreibt die US-Ultrabilligairline Frontier. Doch sie besitzt kein einziges davon. Die Airline aus Denver in Colorado unterhält Verträge mit 19 Leasingfirmen, unter anderem mit Aercap, SMBC, Avolon und AMCK Aviation. Letztere macht Frontier jetzt aber richtig Stress. Sie will rund ein Siebtel der Flotte grounden.

14 Airbus A320 Neo möchte sie am Boden lassen oder beschlagnahmen. Sie wirft Frontier Nichteinhaltung ihrer vertraglichen Pflichten vor. Das sei bereits seit Monaten so. Und es schade dem Geschäft der Leasingfirma, argumentiert diese vor Gericht.

Konflikt schwelt schon länger

Der Konflikt, der jetzt eskaliert, schwelt schon länger. Begonnen hat alles mit der Übernahme von AMCK durch die Investmentfirma Carlyle. Frontier klagte damals gegen die Firma. Man hätte als Betreiberin von damals noch 15 Jets der Leasingfirma Anspruch auf Mitsprache. Stattdessen habe man aus einer Pressemitteilung von der Übernahme erfahren. Die Airline wollte Schadensersatz.

AMCK und Carlyle werfen laut dem Irish Independent der Airline jetzt vor, aus Frust ihren Pflichten nicht nachzukommen. Ob es sich dabei um Zahlungspflichten handelt ist unklar, aber wahrscheinlich. Frontier erklärt, man habe sich immer korrekt verhalten.

Frontier will einstweilige Verfügung

Die Fluggesellschaft strebt daher vor einem New Yorker Gericht eine einstweilige Verfügung gegen die Beschlagnahmung der Flieger an. Der Abzug von mehr als einem Zehntel ihrer Flotte würde das Geschäft irreparabel schädigen. Sollten wirklich 14 Flugzeuge am Boden bleiben müssen, wäre Frontier wohl tatsächlich gezwungen, den Flugplan anzupassen. Gerade im Sommer, wenn viel gereist wird, wäre das finanziell schmerzhaft.

Das irische Leasingunternehmen hat das Gericht jetzt aufgefordert, die einstweilige Verfügung abzulehnen. Die Gewährung würde einen «sehr schädlichen» Präzedenzfall im Flugzeugleasingsektor schaffen, «wenn es den Flugzeugleasinggebern nicht gestattet wird, ihre ausdrücklichen Rechte und Rechtsmittel aus den Leasingverträgen auszuüben», so AMCK gegenüber dem Irish Independent.

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