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Flottenstrategie

Kommen die Boeing 737 Max zu Eurowings?

Die Lufthansa Group bestellte vergangenen Dezember auch Boeing 737 Max. Seither wird gerätselt, wohin die Flieger gehen werden. Eurowings ist ein guter Kandidat.

13 Airbus A320 Neo und A321 Neo fliegen inzwischen für Eurowings. Damit ist die 2022 begonnene Einflottung der neuen Flieger abgeschlossen – vorerst. Denn die 13 Flugzeuge machen nur einen kleinen Teil der Flotte der Lufthansa-Tochter aus, die rund 100 Flugzeuge umfasst.

Daher ist auch ziemlich klar, dass Eurowings etwas von den Flugzeugen aus der letzten großen Bestellung von Kurz- und Mittelstreckenjets der Lufthansa-Gruppe  bekommt. Dazu gehören Airbus A320 Neo und A321 Neo, Airbus A220 – und auch Boeing 737 Max.

«Möglicherweise ein ganz anderes Modell?»

Und die scheint auch eine Option bei Eurowings zu sein. Zumindest könnte man Aussagen von Eurowings-Chef Jens Bischof so interpretieren, die er im Rahmen einer Pressekonferenz am Mittwoch (22. Mai) gemacht hat. Auf die Frage, wann die nächsten Airbus A320 Neo oder A321 Neo zur Eurowings-Flotte stoßen würden, antwortete er, dass die Verteilung der neu bestellten Flugzeuge im Konzern aktuell diskutiert werde.

«Daher ist es noch früh zu sagen, wann der nächste Schub kommt – und in welcher Form», so Bischof. Und er ließ nicht nur offen, um welche Airbus-Modelle es sich handeln könnte. Die Gruppe habe ja sowohl bei Airbus als auch bei Boeing bestellt, sagte er. «Sind es möglicherweise Airbus A320 Neo oder A321 Neo, oder möglicherweise ein ganz anderes Modell?», stellte der Manager in den Raum.

Boeing 737 schon einmal in der Flotte gehabt

Erst im vergangenen Oktober hatte die deutsche Fluglinie die letzten beiden Boeing 737-800, die zuletzt in der Domstadt stationiert waren, verabschiedet. Dass Eurowings überhaupt Boeing 737 in der Flotte hatte, ging auf einen Deal zwischen Air Berlin und Tuifly aus dem Jahr 2009 zurück.

Die Berliner leasten damals 14 Flugzeuge samt Crews für zehn Jahre von Konkurrentin Tuifly. Air Berlin verschwand. Eurowings übernahm den Vertrag, um die durch die Insolvenz entstandenen Lücken schließen zu können. Im Lauf der Zeit fuhren Tuifly und Eurowings die Kooperation immer weiter zurück.