Airbus A380: Nicht alle gebauten Superjumbos sind gleich attraktiv.
Gebrauchte Superjumbos zu schwer

IAG möchte sechs oder sieben weitere A380

Singapore Airlines gibt vier Airbus A380 an den Leasinggeber zurück. IAG will mehr Superjumbos, winkt bezüglich dieses Quartetts aber ab. Begründung: Die Flieger hätten ein Problem.

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Es gibt durchaus einen Hoffnungsschimmer. Man befinde sich in Gesprächen mit diversen Interessenten für die vier von Singapore Airlines zurückgegebenen Airbus A380, erklärt Christian Mailly von der Leasingfirma Dr. Peters im Interview mit aeroTELEGRAPH. Er ist daher zuversichtlich, einen Abnehmer für die Superjumbos zu finden.

Ein Interessent sei British Airways, bestätigte Mailly. Willie Walsh, Chef der Dachgesellschaft IAG, hatte schon vergangenes Jahr erklärt, Interesse an gebrauchten Superjumbos zu haben. Die könnten dann sogar nicht nur für British Airways, sondern auch für die weiteren Töchter Aer Lingus und Iberia fliegen, sagte er im Interview mit aeroTELEGRAPH.

Für hochfrequentierte Routen

Doch die ersten Singapore-Superjumbos sind für ihn keine Option mehr, sagte der Manager diese Woche vor Journalisten. Der Grund: Die A380 haben Übergewicht - sie sind also schwerer als neuere Exemplare. Das ist bei ersten Modellen neuer Flugzeuge oft der Fall und macht diese für potenzielle Abnehmer unattraktiv, weil sie mehr Treibstoff verbrauchen.

Grundsätzlich hat der IAG-Chef aber noch Lust auf mehr A380. «Wir gucken uns die Flieger an, die noch folgen», so Walsh zur französischen Zeitung Les Echos. Für hoch frequentierte Routen seien die Superjumbos sehr gut geeignet. «Wir könnten sechs oder sieben mehr gebrauchen», so Walsh. Aber: Der Preis müsse stimmen. Daher kommen auch nur gebrauchte A380 in Frage.

Auch andere Problemzonen

Brancheninsider gehen davon aus, dass es Dr. Peters schwer fallen dürfte, die ersten paar A380 loszuwerden – nicht nur an IAG. Sie berichten davon, dass es bei den ersten A380-Modellen zusätzlich zum Übergewicht bei der Produktion noch weitere Probleme gab, etwa bei der Verkabelung. Man habe viel maßgeschneidert bauen müssen, was einen Weiterverkauf schwierig mache.

Dass erste Modelle von neuen Flugzeugen nicht die attraktivsten sind, ist normal. Auch Airbus-Konkurrent Boeing hatte mit dem Problem zu kämfen. In der Branche nannte man man etwa die betroffenen elf Dreamliner etwa die «terrible teens», die schrecklichen Teenager. Inzwischen sind mindestens zwei davon aber verkauft worden.

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