Leiden Sie unter Platzangst? Dann Achtung: Fliegen Sie niemals mit einer Reisegruppe japanischer Sumoringer. Denn das kann eng werden.
Sollten Sie das nächste Mal mit einer Billigairline fliegen und sich über den mangelnden Fußraum ärgern, rufen Sie sich die Bilder der 29 Sumoringer des Hakkabu Beya Stalls ins Gedächtnis. Die massigen Herren kamen sich in der winzigen Propellermaschine der Japan Airlines ganz nah.
Die Wrestler flogen in kuschliger Atmosphäre ins Trainigscamp, um sich auf einen Wettkampf in Tokio vorzubereiten. Ein Sumoringer wiegt im Schnitt 150 Kilogramm. Somit bringt die gesamte Gruppe ein geschätztes Gesamtgewicht von 4.3 Tonnen auf die Waage. Das Kabinenpersonal konnte seinen Service auf dem Flug übrigens nicht durchführen. Es war einfach kein Platz für den Getränkewagen im Gang.
Die Sumoringer des Hakkaku Beya Stalls haben allen Grund zum Feiern: Ihr Ringer Hakuho Sho hat an einem Wettkampf seinen Titel verteidigt. Leider bleibt dafür keine Zeit.
Kurze Zeit später sind die Gesichter nicht mehr rund, sondern lang: Denn die 29 Männer reizen die Platzverhältnisse in der Propellermaschine der Japan Airlines aufs Äußerste aus.
Daher wohl auch das breite Grinsen, als die ersten das Flugzeuges wieder verlassen dürfen. Um wie viel jeder der Ringer aufgrund der vermutlichen Hitze geschrumpft ist, ist nicht übertragen.
Im Bus auf dem Weg ins Camp ist die Stimmung aber trotz Enge dann wieder gut. Grundsätzlich gilt also: Ob Bus oder Propeller, für Sumoringer ist es enger.