Airbus A350 F: Korean Air wird Kundin.

Umwandlung einer Bestellung Neuer Rückenwind für Airbus-Frachter: Korean Air bestellt A350 F

Der europäische Flugzeugbauer kann im umkämpften Frachtermarkt wieder punkten. Korean Air wird neue Kundin des A350 F. Der Erfolg kommt kurz nachdem Airbus die Erstbestellung verloren hat.

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Airbus hat eine neue Kundin für seinen neuen Großraumfrachter gewonnen. Korean Air wandelt sieben ihrer Bestellungen für den Airbus A350-1000 in die Frachtversion Airbus A350 F um. Die Airline ist damit die erste südkoreanische Betreiberin des Modells. Insgesamt hat Korean Air nun Bestellungen für 33 A350 platziert - 20 A350-1000, sieben A350 F und sechs A350-900, von denen zwei bereits ausgeliefert sind.

Für Airbus ist es auch ein strategischer Erfolg. Korean Air zählt zu den größten Frachtairlines der Welt und betreibt derzeit eine Flotte aus Boeing 777 F und 747 F. Der europäische Konzern erhält damit zudem einen wichtigen Vertrauensbeweis in das Programm.

Erstkundin Air Lease Corporation kündigte Bestellung

Erst vor wenigen Monaten hatte Airbus seine Erstkundin für den A350 F verloren. Die Leasinggesellschaft Air Lease Corporation stornierte ihre Bestellung über sieben Exemplare. Chef John Plueger erklärte, man wolle sich künftig wieder stärker auf Passagierjets konzentrieren. Zudem habe es beim A350 F Verzögerungen gegeben, und auch die Schwankungen auf dem weltweiten Frachtmarkt hätten die Entscheidung beeinflusst.

Doch die jüngsten Wochen zeigen, dass das Interesse an dem neuen Frachter nicht verschwunden ist. Neben Korean Air hat auch Air China Cargo eine Order angekündigt. Die Frachttochter der chinesischen Nationalairline plant, bis zu zehn Airbus A350 F zu beschaffen – sechs fest, vier als Option. Laut einer Mitteilung an die Börse in Shenzhen gewährt Airbus dabei deutliche Preisnachlässe. Die Auslieferungen sind zwischen 2029 und 2031 vorgesehen.

Airbus A350 F soll 2027 für Kunden abheben

Der Airbus A350 F befindet sich noch in der Entwicklung und soll im zweiten Halbjahr 2027 erstmals in Dienst gehen. Der Frachter basiert auf der Passagierversion A350-1000, erhält jedoch eine verstärkte Struktur, ein neues Hauptdeck mit großer Frachtluke und eine Tragfähigkeit von bis zu 111 Tonnen. Mehr als 70 Prozent der Zelle bestehen aus modernen Leichtbaumaterialien.

Airbus verspricht im Vergleich zu bisherigen Großraumfrachtern eine Treibstoffeinsparung von rund 40 Prozent und die vollständige Einhaltung der ab 2027 geltenden ICAO-Emissionsstandards.

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