Fokker 130Fokker-Besitzer glauben weiter an Neustart

Seit acht Jahren arbeitet Netherlands Aircraft Company an einer Neulancierung der Fokker. Der geplante 130-Plätzer sei sparsamer, sauberer und leiser als die Konkurrenz.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Schon zwei Jahre nach dem Konkurs der alten Fokker Aircraft im Jahr 1996 hatte Jaap Rosen Jacobson mit seiner Panta Holdings die Rechte an den Flugzeugmodellen und der Technik aus dem Nachlass des niederländischen Flugzeugbauers gekauft. Seit 2009 versucht der ehemalige Unternehmer mit seiner Netherlands Aircraft Company den Regionalflieger wieder zu beleben. Doch noch immer werden die modernisierten zweistrahligen Klassiker nicht wieder gebaut.

Inzwischen ist mit der Bombardier C-Series ein harter Konkurrent in der gleichen Größenklasse bereits auf dem Markt, in vier Jahren folgt die Embraer E195-E2. Dennoch hält Netherlands Aircraft Company an ihrem Projekt fest, das sich inzwischen Fokker 130 nennt. «Sie weist den tiefsten Treibstoffverbauch auf, die tiefsten Betriebskosten, verursacht die tiefsten Emissionen und ist am leisesten», sagt Rudi den Hertog, Chefingenieur des Unternehmens im Gespräch mit aeroTELEGRAPH.

Nach und nach Verbesserungen

Begonnen haben die Niederländer auf der Basis der Fokker 100. Sie wurde nach vorne verlängert, damit sie schwerere und stärkere Triebwerke nutzen kann. Zudem wurden neue Türen nach einem existierenden Entwurf eingebaut. Seither haben die Experten von Netherlands Aircraft Company in mehreren Schritten zahlreiche weitere Verbesserungen angebracht, um noch mehr Leistung zu erreichen und noch mehr Passagiere in ihre neue Fokker zu kriegen.

Vor zwei Jahren war noch eine kleinere Maschine geplant. Fokker 120 NG nannte sie sich. «Seither konnten wir den technischen Fortschritt nutzen, um die Nutzlast zu erhöhen und den Kerosinverbrauch pro Sitzplatz gegenüber der Konkurrenz zu verbessern», so den Hertog. Teil der Änderung sind zwei weitere Türen am Rumpfende. Nun ist das Flugzeug 39 Meter lang und weist eine Spannweite von 29 Metern auf.  Die Fokker 130 soll auf eine Reisegeschwindigkeit von 975 Kilometern pro Stunde und eine Reichweite von 3700 Kilometern kommen.

Suche nach Investoren

Man habe von Anfang an auf die Nische von 120 bis 130 Passagieren gewettet, so den Hertog. Unterhalb gibt es ein genügend großes Angebot vor allem auch durch Turboprops, oberhalb sind Airbus und Boeing dominant. «Und wir wussten, dass wir mehr leisten müssen als die Konkurrenz». Das glaubt man bei Netherlands Aircraft Company nach wie vor einzulösen.

Ein Problem aber müssen sie noch lösen. Jacobson investierte bis jetzt mehrere Millionen Euro in das Projekt. Die niederländische Regierung gewährte dem Unternehmen einen Kredit von 20 Millionen Euro. Weitere Partner müssen die restlichen Milliarden beibringen, die es bis zum Produktionsstart braucht. «Es wird daran gearbeitet», so den Hertog. Man suche neue Investoren. Und seine Antwort auf die Frage, ob die Fokker wirklich je wieder fliegen wird, ist entsprechend zuversichtlich: «Ja».

Mehr zum Thema

Fokker 50 von Alliance Airlines: Die Fluglinie kooperiert mit Virgin Australia.

Australische Fokker-Betreiber rücken zusammen

Fokker von Austrian Airlines: Neues Zuhause in Australien.

Austrian-Fokker werden Ersatzteillager

Hebt Fokker 120 doch noch ab?

Hebt Fokker 120 doch noch ab?

Video

Visualisierung des neuen Airports von Phnom Penh: Der Flughafen ist seit dem 9. September am Netz.
Nach dem Siem Reap–Angkor Airport wurde in Kambodscha jetzt auch der Techo International Airport in der Hauptstadt Phnom Penh eröffnet. Damit will die Regierung den Tourismus stärken.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies