Präsidenten Joe Biden und Volodymyr Zelenskyy in Kyiv: Russland war vorgewarnt.
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Wie Joe Biden ohne Flugzeug in die Ukraine kam

Überraschend hat der Präsident der USA die ukrainische Hauptstadt Kyiv besucht. Für den letzten Teil der Anreise verzichtete Joe Biden auf den Transport per Flugzeug.

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Der Regierung der USA steht eine ganze Reihe von Flugzeugen zur Verfügung. Zur Münchner Sicherheitskonferenz am vergangenen Wochenende reisten Vizepräsidentin Kamala Harris und ihre Delegation etwa mit zwei Jets an - einer Boeing C-32, einer Variante der Boeing 757, und einer Boeing C-40 Clipper, einer militärischen Version der 737-700.

Doch manchmal - als rare Ausnahme in den Reiseplänen - ist das Staatsoberhaupt der USA auch auf längeren Strecken im Ausland nicht mit eigenen Fliegern unterwegs. So Joe Biden am Montag (20. Februar), als er überraschend die ukrainische Hauptstadt Kyiv besuchte.

Zuerst ein Flug um 04:15 Uhr

Denn Biden flog nicht den Airport Kyiv-Boryspil oder einen der anderen Flughäfen in oder rund um die Hauptstadt an. Das ist zu riskant in dem Land, dass nun fast einem Jahr von Russland mit Krieg überzogen wird. Stattdessen flog er ins Nachbarland Polen.

Wie die Zeitungen New York Times und Wall Street Journal sowie die Nachrichtenagentur AP berichten, hob Biden mit einer Boeing C-32 um 04:15 Uhr Ortszeit von der Joint Base Andrews südöstlich von Washington ab - mit dem Rufzeichen «SAM060» (SAM für Special Air Mission) statt dem üblichen «Air Force One». An Bord waren neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nur einige ausgewählte Journalistinnen und Journalisten, die zuvor ihre Telefone abgeben mussten.

Moskau kurz vorher informiert

Der Flug legte nach rund sieben Stunden im deutschen Ramstein einen Tankstopp ein, dann ging es weiter ins polnische Rzeszów. Von dort aus fuhr Biden in einem Auto-Convoi nach Przemyśl Główny, wo er in einen Zug stieg, der ihn in einer etwa zehnstündigen Fahrt nach Kyiv brachte. Dort traf er den ukrainischen Volodymyr Zelenskyy. Die Medienleute durften die Reiseroute erst öffentlich machen, als Biden schon wieder abgereist war - erneut auf der Schiene in Richtung Polen.

Der nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses erklärte gegenüber amerikanischen Medien, dass man Russland «einige Stunden» vor Bidens Reise, dass der Präsident Kyiv besuchen werde. Das habe man getan, «um die Lage zu entschärfen». Er ging nicht näher darauf ein, wie genau oder vage die Angaben waren und wie Moskau reagierte.

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