Waschbär und Flugzeugproduktion: Kein gutes Paar.

Vorfall in MirabelWaschbärfamilie schleicht sich in Airbus-Werk und knabbert an A220

Eine Waschbärmutter hat sich mit ihren fünf Jungen das Airbus-Werk in Mirabel als Zuhause ausgesucht. Dort machte sie sich an einem A220 zu schaffen, der für eine europäische Fluglinie gebaut wird.

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In den Sechzigerjahren erlebte Montréal einen Wirtschaftsboom. Die Weltausstellung 1967 in der kanadischen Metropole sorgte zugleich für globale Aufmerksamkeit und so stiegen die Besucherzahlen Jahr für Jahr an. Und so geriet der Aéroport international Pierre-Elliott-Trudeau de Montréal immer näher an seine Kapazitätsgrenze. Die Lösung fand die Regierung im Bau eines neuen Flughafens 55 Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums.

Doch es kam anders als gedacht. Zwar wurde der neue Aéroport International Montréal-Mirabel pünktlich zu den Olympischen Sommerspielen 1976 eröffnet. Doch lange heilt die Freude darüber nicht an. Toronto erlebte einen Aufschwung und lief Montreal den Rang ab. Zudem hassten Reisende den Flughafen, weil er so abgelegen war. Aus dem Airport wurde eine gigantische Fehlinvestition. Heute landen in Mirabel nur noch Frachter. Und Airbus hat hier sein Werk, in dem A220 gebaut werden.

Waschbären lieben Menschen als Nachbarn - und Flugzeuge

Die abgelegene Lage hat auch Folgen für die Umgebung. Denn in der Stadt Mirabel leben viele Wildtiere. Eines, das sich besonders wohl fühlt, ist der Waschbär. Er passt sich an verschiedenste Lebensräume an. Er profitiere sehr stark von Umgebungen, die von Menschen genutzt werden, wie Städte, Dörfer und landwirtschaftliche Gebiete, da er dort reichlich Nahrung und Unterschlupf findet, schreibt beispielsweise die Provinz Québec. Er werde von Abfällen, Vogelhäuschen und dem Futter von Haustieren angezogen. Und offenbar auch Flugzeugen.

Produktion von Airbus A220 in Mirabel: Ungebeten Gäste.

Denn eine Waschbärmutter hat sich mit ihren fünf Jungen das Airbus-Werk in Mirabel als Wohnstätte ausgesucht. Die pelzige Mama wurde entdeckt, als sie gerade auf das Fahrwerk eines A220 kletterte, der für eine europäische Fluggesellschaft gebaut wird, schreibt die Zeitung Journal de Montréal. Die Airline wurde nicht genannt. In Produktion befinden sich aktuell Exemplare für Air Baltic, Air France und Croatia Airlines.

Airbus A220 musste auf Schäden inspiziert werden

Der Standort Mirabel befinde sich in einer ländlicheren Gegend mit umliegender Tierwelt. Obwohl dies selten sei, könne es gelegentlich vorkommen, dass Tiere eindringen, wenn eine Tür geöffnet wird, so eine Sprecherin zum Blatt. Die Waschbären hinterließen Urin und angekaute Kabel.

Deshalb musste der Airbus A220 genau auf Schäden untersucht werden. «Wir bestätigen, dass das gesamte Flugzeug inspiziert wurde und dass angemessene Lösungen gefunden wurden, um sicherzustellen, dass es die höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards erfüllt - wie alle A220, die von unseren Einrichtungen aus ausgeliefert werden», so die Airbus-Sprecherin zum Journal de Montréal.

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