Airbus A340-200 mit dem Kennzeichen YV1004, hier im Jahr 2012 in Zürich zu sehen: Sieht heute nicht mehr so fit aus.

Auch Conviasa jetzt ohne A340-200Kürzester Airbus A340 ist kein Airline-Jet mehr

Nur noch eine Fluggesellschaft weltweit setzte einen letzten Airbus A340-200 ein. Jetzt steht der Jet von Conviasa in Teheran und sieht reichlich derangiert aus.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Anfang März flog die Maschine mit dem Kennzeichen YV1004 noch zwischen Caracas und Moskau. Für den 16. März vermerkt der Flugverfolgungsdienst Flightradar 24 dann Flug V0729 von Caracas nach Teheran. Danach sind keine weiteren Bewegungen dokumentiert.

Bei der YV1004 handelt es sich um ein ganz besonderes Flugzeug: Es ist der letzte Airbus A340-200 im Dienst einer Fluggesellschaft - oder war dies zumindest bis Mitte März. Die Maschine mit der Seriennnummer 031 gehörte seit 2007 zur Flotte von Venezuelas staatlicher Fluggesellschaft Conviasa. Davor flog der 1993 gebaute Jet für Air France, Air Tahiti Nui, Air Bourbon, Air Europa und gemietet von Conviasa auch kurz für Iran Air.

Schicksal der Maschine unklar

Nun ist ein Foto aufgetaucht, das die YV1004 am Flughafen Teheran zeigt. Die Bemalung wurden zum größten Teil entfernt. Nur das Seitenruder und die Flügelspitzen tragen noch das Orange von Conviasa. Mindestens eines der Triebwerke ist teilweise demontiert.

Wird der A340-200 bald verschrottet? Oder neu hergerichtet für Iran Air, eine andere iranische Fluglinie oder einen Betreiber, der keine Fluggesellschaft ist? Das ist nicht klar. Sogar, dass das vierstrahlige Langstreckenflugzeug überholt und neu lackiert wird und dann zu Conviasa nach Venezuela zurückkehrt, ist nicht völlig ausgeschlossen.

Nur 28 Airbus A340-200 je gebaut

Klar dagegen ist: Zurzeit gibt es keinen Airbus A340-200 mehr im Dienst einer Airline. Der Hersteller hatte überhaupt nur 28 Exemplare der kürzesten A340-Version je gebaut.

Aktiv sind laut dem Luftfahrtdatendienst CH Aviation nur noch fünf: einer bei der ägyptischen Luftwaffe, einer bei Katars staatlicher Charter-Fluggesellschaft Qatar Amiri Flight, zwei bei der VIP-Flotte Saudi-Arabiens sowie einer bei der libyschen Regierung, wobei es sich um die einstige Air Force One des getötete Machthabers al-Gaddafi handelt.

Mehr zum Thema

Conviasa darf nicht mehr nach Kolumbien fliegen

Conviasa darf nicht mehr nach Kolumbien fliegen

Der Airbus A340-200 mit dem Kennzeichen HZ-124 nach seiner Rückkehr aus Dublin nach Hamburg.

So sieht der Airbus-A340-Oldie im neuen Kleid aus

Die Boeing 757-200 mit dem Kennzeichen G-LSAI (hier zu sehen im Jahr 2013): Der Flieger ist 34,3 Jahre alt und wurde einst an China Southern ausgeliefert. Damit ist er aktuell die älteste Boeing 757, die Passagiere im Linienbetrieb befördert. Die britische Billigfluggesellschaft Jet 2 nahm die Maschine nach einer Corona-Pause im November 2021 wieder in Betrieb.

Die ältesten aktiven Airbus- und Boeing-Jets

ticker-airbus-konzern-

Airbus bestätigt Jahresziel von rund 820 Auslieferungen

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin