In 35 Minuten kommen Flugzeuge ganz schön weit. Rund 500 Kilometer können sie in dieser Zeitspanne zurücklegen. Verschwindet ein Flieger auf diesem Weg ohne genaue Angaben zu seiner Position, kann das Suchgebiet mitunter riesig sein. Das zeigte sich spätestens bei Flug MH370. Solch ein Fall soll sich aber nicht wiederholen. Deshalb diskutiert die Branche seit Monaten darüber, wie sie Live-Tracking kostengünstig umsetzen kann. Einen Beschluss gibt es dazu indes noch nicht.
In einer Weltenregion werden Flüge neuerdings jedoch weitaus enger verfolgt. Die Flugsicherungen von Australien und Neuseeland – Airservices Australia und Airways New Zealand – sowie die amerikanische Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration FAA führten auf Anfang Juli eine Zwischenlösung ein. Flieger über dem Pazifischen Ozean werden dabei alle 14 Minuten geortet statt wie bis anhin alle 30 bis 40 Minuten. Dies gaben die drei Partner nun bekannt.
Ein Signal alle 14 Minuten
Das Quasi-Tracking-System basiert auf ADS-C. ADS steht für Automatic Dependent Surveillance und C für Contract. Dabei senden Flugzeuge bei Flügen über entlegene Gebiete periodisch ihre Positionskoordinaten sowie die beiden kommenden Wegmarken an Bodenstationen. Das geschieht nun zwischen Australien und Neuseeland sowie den USA neuerdings alle 14 Minuten betragen.
Flugzeuge über Pazifik nun genauer verfolgbar
Passagierflugzeug: Über dem Pazifik weiß man jetzt viel genauer, wo es sich befindet.
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