<p class="news-img-caption">Nach dem rasanten Wachstum der letzten Jahre folgt heuer der Absturz</p>

CoronakriseFlugverbindungen in Europa droht der Totalkollaps

Immer mehr Länder schotten sich ab oder verhängen Flugverbote.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Immer mehr Länder in Europa und im Mittelmeerraum machen entweder ihre Grenzen dicht oder verbieten Flugverbindungen generell bzw. aus bestimmten Regionen. So hat gerade erst Polen angekündigt, den internationalen Flugverkehr generell zu stoppen. Österreich lässt keine Passagierflüge mehr aus Italien und ab 16. März 2020 auch nicht aus Frankreich, Spanien und der Schweiz zu. Wer nach Israel oder künftig nach Zypern einreisen will, muss sich auf eine 14-tägige Quarantäne einstellen und Spanien steht ebenfalls kurz vor dem Lock-Down. Fast schon stündlich liest man von weiteren und neuen Restriktionen.

Kurzum: Flugreisen innerhalb Europas werden zunehmend verunmöglicht - on-top zu den ohnehin schon zu einem hohen Maße gestrichenen Langstreckenverbindungen. Den Überblick zu bewahren, wo man nun überhaupt noch fliegen kann, wird immer schwieriger. Neben den klaren Flugverboten geht aber ohnehin die Nachfrage auf vielen Strecken gegen Null - und Flugzeuge bleiben zunehmend am Boden.

Wohin die Reise in den nächsten Wochen gehen wird, ist relativ klar: Der Flugverkehr innerhalb der Region wird wohl aufgrund des Zusammenspiels aus Einreise- und Flugverboten gepaart mit der rapide abnehmenden Nachfrage und der Einsicht, dass "stay at home" (so dies möglich ist) aus epidemiologischer Sicht die derzeit wohl wichtigste Variable ist, das Virus im Zaume zu halten, weiter rapide sinken.

Europäischer oder globaler Lock-Down des Flugverkehrs?

Vorstellbar ist letztlich aber auch, dass es zu zusätzlichen und strikteren Reise- und Flugverboten kommt - ganz nach dem Motto "hit hard and early", um die Ausbreitung von COVID-19 in den Griff zu bekommen. Wobei - so ganz "early" ist man laut den letzten Zahlen aus Europa ohnehin nicht mehr dran. Letztlich ist sogar ein kurzfristiges weltweites Flugverbot (wir sprechen mittlerweile offiziell von einer Pandemie), um noch halbwegs Herr der Lage zu werden, nicht mehr ganz undenkbar. Aussprechen könnte eine solche "Empfehlung" beispielsweise die UNO oder eine ihrer angegliederten Organisationen.

Dass diese Reisebarrieren so gar nicht zum modernen globalisiert-kosmopolitischen Lifestyle passen, ist klar - die Alternative mit heillos überlasteten Gesundheitssystemen ist aber unter Garantie noch viel unangenehmer. Dass die aktuelle Krise mit massiven wirtschaftlichen Auswirkungen - nicht nur in der Luftfahrtbranche - einhergehen wird, ist dabei auch evident. So manche Fluglinie, die das große Airlinesterben 2019 noch gerade so überlebt hat, wird wohl Ende 2020 nicht mehr am Himmel zu finden sein - vor allem, wenn noch weniger geflogen wird als das jetzt schon der Fall ist. Traurig für die Unternehmen und deren Mitarbeiter - aber wohl Tatsache.

Wer glaubt, dass jetzt schon der Tiefpunkt erreicht ist, der sollte also noch abwarten - der Passagier-Flugverkehr in Europa (und wohl auch noch in anderen Pandemiezentren) könnte in den nächsten Wochen tatsächlich (mehr oder weniger erzwungen) gegen Null gehen. Wie lange es danach dauern wird, bis die Passagierzahlen wieder die All-Time-Highs des letzten Jahres erreichen, ist eine ganz andere Frage. Genauso, ob im Zuge dieser Mega-Krise die Aviation-Branche als Gesamtheit nicht nachhaltig stärker durchgerüttelt wird als wir uns heute vorstellen.

Mehr zum Thema

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Platz 7: Barcelona
55 Millionen (+10,3 Prozent vs. 2023, +4,4 Prozent vs. 2019)

Europas beliebteste Flugrouten im Sommer 2025

Video

hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
united umkehr laptop
Dass Geräte mit Lithiumbatterien in Sitze rutschen und Flugzeuge daher umkehren, geschieht immer wieder. In einer Boeing 767 von United ist ein Laptop nun ganz woanders verschwunden.
Timo Nowack
Timo Nowack