Mit dem neuen System wird die Ein- und die Ausreise von Drittstaatangehörigen zentral und digital erfasst. Gespeichert werden unter anderem Name, Geburtsdatum, Reisedokument-Daten, vier Fingerabdrücke, Gesichtsbild sowie Ort und Zeit von Ein- und Ausreise.
Flughafen Düsseldorf bietet 35 Self-Service-Kioske
Jetzt erklärt der Startflughafen Düsseldorf, was er für die Einführung des EES anpasst. «In den Einreisebereichen sind die Nicht-EU-Zonen erweitert, zusätzliche Kontrollspuren geschaffen und die Warteflächen vergrößert worden», so ein Flughafensprecher. «Intelligente Queueing-Systeme steuern die Passagierströme. Zudem stehen insgesamt 35 Self-Service-Kioske für die Vorregistrierung bei der Ein- und Ausreise bereit.» Wegführung und Beschilderung würden so gestaltet, dass sich Reisende einfach orientieren könnten.
   
   Für Staatsbürgerinnen und -bürger der Europäischen Union ändert sich mit der Einführung des EES nichts. Bundespolizei 
  Zudem habe man gemeinsam mit allen Partnern Informationsmaterialien erarbeitet. «Auf dieser Grundlage werden wir zeitnah unsere Passagiere im Terminal, auf unserer Website und in den sozialen Medien über die Abläufe informieren, damit sie an möglichst vielen Kontaktpunkten verlässliche Hinweise erhalten», kündigt der Sprecher an.
Mehr Zeit einplanen, empfiehlt der Flughafen Düsseldorf
Der Flughafen Düsseldorf empfiehlt Drittstaatsangehörigen, nach der Einführung des EES mehr Zeit für die Grenzkontrolle einzuplanen – besonders in der Anfangsphase. Eine weitere Empfehlung: Wer einen biometrischen Pass hat, sollte die Self-Service-Kioske nutzen.
   
   Unter anderem werden vier Fingerabdrücke erfasst. Bundespolizei 
  Laut Innenministerium wird durch das EES «die Sicherheit an den EU-Außengrenzen erhöht, die Identitätsprüfung verbessert, Identitätsbetrug erschwert, besser nachvollziehbar, wie lange Personen sich im Schengen-Gebiet aufgehalten haben und ob die erlaubte Aufenthaltsdauer überschritten wurde». Insgesamt werden 29 europäische Länder das EES einführen. Dazu gehören fast alle EU-Staaten sowie die Schweiz, Liechtenstein, Norwegen und Island. Somit sind alle Schengen-Länder mit dabei. Nicht dabei sind Zypern und Irland.