Der Flughafen Salzburg hat am 12. November 2025 offiziell den Betrieb des Entry/Exit-Systems (EES) aufgenommen – exakt einen Monat nach dem europäischen Start.
Man habe zuvor ein «differenziertes Implementierungskonzept entwickelt, das die charakteristischen Anforderungen eines Alpinen Tourismus-Flughafens mit bedeutsamen saisonalen Schwankungen berücksichtigte», schreibt der Flughafen.
«Die Investitionen konzentrierten sich auf mehrere strategische Bereiche: erstens die Modernisierung der bestehenden Grenzkontroll-Checkpoints im Hauptterminal, um die neue EES-Biometrie-Technologie zu integrieren und zweitens die Schaffung eines dedizierten 'EES-Satelliten' innerhalb des Flughafen-Vorfeldbereiches, speziell konzipiert für die Bewältigung von Spitzenlastzeiten mit erhöhtem Aufkommen von Drittstaatsankömmlingen, insbesondere während der intensiven Wintertourismusperiode.» Auch eine technische Umrüstung des General-Aviation-Bereichs, um private Luftfahrtoperationen mit EES-kompatiblen Verfahren durchzuführen, sei nötig gewesen.
Die technische Infrastruktur des EES basiert auf der zentralisierten Sammlung und Speicherung umfangreicher Daten zu jedem Grenzübertritt von Nicht-EU-Bürgern, wobei das System Namen, Geburtsdaten, Reisedokumentnummern, Fingerabdrücke und biometrische Gesichtserkennung sowie präzise räumlich-zeitliche Koordinaten von Grenzübertritten speichert.
«Mit größeren Belastungen ist während der winterlichen Hochsaison bei Zuflüssen von Skitouristen aus Drittstaaten zu rechnen», so der Flughafen Salzburg.