Swiss-Flieger am Gate: Bald sollen beim Einsteigen Kameras die Reisenden zählen.
Testphase

KI soll mit Hilfe von Kameras Reisende an Bord von Swiss zählen

Die manuelle Zählung der Reisenden an Bord könnte schon bald der Vergangenheit angehören - zumindest, wenn es nach Swiss geht.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Wer schon einmal geflogen ist, hat es ziemlich sicher gesehen. Mit einem Handzähler läuft ein Mitglied der Kabinenbesatzung durchs Flugzeug und zählt per Knopfdruck die Reisenden an Bord. Swiss testet nun eine Technologie, die diesen Schritt vor dem Abflug überflüssig machen soll.

Die Zählung soll dank künstlicher Intelligenz automatisiert werden. So wolle man die Sicherheit erhöhen und gleichzeitig die Kabinencrew entlasten. Auf ausgewählten Flügen ab Zürich installiert Swiss dafür ab April während des Boardings eine Kamera in der Kabine, um das Einsteigen der Fluggäste aufzuzeichnen und ihre Gesamtzahl zu erfassen.

Parallel die manuelle Zählung

Die Aufnahmen dienen dazu, die KI für den Boardingprozess zu trainieren, so Swiss. So muss zum Beispiel erkannt werden, ob jemand ein Kind auf dem Arm trägt. Auch bei schwierigen Lichtverhältnissen muss außerdem korrekt gezählt werden. «Die Erkenntnisse werden laufend analysiert, um die Zuverlässigkeit kontinuierlich zu erhöhen», so Swiss. Da es sich um eine Testphase handelt, führt die Kabinenbesatzung während des Boardings parallel weiter die manuelle Zählung durch.

Datenschutz nehme man bei der Sache sehr ernst, so Swiss. «Die Aufnahmen werden gemäss den strengen europäischen (DSGVO) und Schweizer (DSG) Datenschutzvorgaben verarbeitet und anschließend gelöscht.» Die Daten nutze man ausschließlich zur Zählung der Passagiere, sie würden dabei nicht identifiziert. Auch entstehen nur Bild- und keine Tonaufnahmen.

Reisende werden informiert

Reisende von Flügen, auf denen die Technik getestet wird, werden vor dem Einsteigen darüber informiert. Nach Ablauf der dreimonatigen Testphase will Swiss dann entscheiden, ob und wie man die Technik einführt.

Mehr zum Thema

Piloten im Dreamliner-Simulator: Noch in diesem Jahr soll ein Algorithmus mit Simulatorflüge starten.

Boeing will Flugzeuge ohne Piloten fliegen lassen

Chatbot hilft am Flughafen Wien aus

Chatbot hilft am Flughafen Wien aus

Condor stattet Kabinencrews mit Tablets aus

Condor stattet Kabinencrews mit Tablets aus

Flieger von Swiss und Air Baltic in Zürich: Freund und leid zugleich?

Swiss-Partnerin Air Baltic verschärft Verspätungsproblem in Zürich

Video

Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg