Flugzeug von Tunisair: Etliche fielen aus - mit Konsequenzen.

Topmanager entlassenRegierung greift bei Tunisair durch - schwere Vorwürfe

Schon seit Monaten läuft es bei der tunesischen Airline nicht rund. Nach einem Flugchaos Anfang des Monats zieht die Regierung nun drastische Konsequenzen bei Tunisair.

Top-Jobs

Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Dass es bei einem Flugzeug auch mal unvorhergesehene technische Probleme geben kann, ist normal. Doch wenn gleich mehrere von insgesamt nur 13 Fliegern ausfallen, wird es kritisch. Das ist Anfang des Monats bei Tunisair passiert. In der Folge saßen auch Hunderte französische und italienische Reisende am Flughafen Tunis fest oder kamen nicht an ihr Ziel.

Tunisair hat bereits drei Flugzeuge im Wet-Lease hinzugeholt, um die Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen, ein viertes soll folgen. Doch gelöst sind damit die Probleme nicht. Denn die operationellen Schwierigkeiten waren derart groß, dass sie die Regierung auf den Plan riefen.

«Kampf gegen Anarchie»

So hat der tunesische Verkehrsministers Rachid Amri beschlossen, eine Reihe von Verantwortlichen an der Spitze dieser Fluggesellschaft zu entlassen: den Chef von Tunisair Technics, den Chef der Catering-Tochter Tunisie Catering, den Produktchef und andere Vertreter im Topmanagement der Airline.

«Diese Entlassungen sind Teil des Kampfes gegen jede Form von Anarchie und Vernachlässigung und gegen alle Versuche, die das Image der nationalen Fluggesellschaft Tunisair beeinträchtigen können», erklärt das Ministerium. Die Entscheidung, Verantwortliche zu feuern, sei nach einer Reihe von aufeinanderfolgenden Besuchen des Verkehrsministers am Flughafen Tunis getroffen worden.

Mängel bei Sicherheit

Man habe dabei große Mängel bei der Sicherheit und auch der Infrastruktur festgestellt. Die Verantwortlichen sollen auch vor Gericht dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Außerdem sei es dringend nötig, einen Rettungsplan zu erstellen, um Tunisair zu restrukturieren.

Es ist nur die letzte Wendung in einer turbulenten Zeit für die tunesische Nationalairline. In der Nacht vom 30. auf den 31. Juli war bereits der damalige Vorstandsvorsitzende der tunesischen Nationalairline festgenommen worden. Khaled Chelly und einem Gewerkschaftssekretär wurde unter anderem vorgeworfen: Ausnutzung des öffentlichen Dienstes, um sich selbst oder anderen einen Vorteil zu verschaffen, Schädigung der Verwaltung, Herstellung, Besitz und Verwendung gefälschter Dokumente sowie aktive und passive Bestechung.

Mehr zum Thema

Chefin von Tunisair schon wieder abgesetzt

Chefin von Tunisair schon wieder abgesetzt

Drei Flugbegleiter von Tunisair wegen Schmuggel verhaftet

Drei Flugbegleiter von Tunisair wegen Schmuggel verhaftet

Olfa Hamdi: Neue Chefin von Tunisair.

Junge Chefin soll angeschlagene Tunisair retten

Machtmissbrauch, Dokumentenfälschung, Korruption: Chef von Tunisair verhaftet

Machtmissbrauch, Dokumentenfälschung, Korruption: Chef von Tunisair verhaftet

Video

lot weihnachtslied 02
Weihnachtliche Heiterkeit und gute Stimmung an Bord: Ein Flugbegleiter von Lot Polish Airlines hat die Reisenden mit «Rudolph, the Red-Nosed Reindeer» begeistert. Dabei spielte auch das Maskottchen der Fluggesellschaft eine Rolle.
Timo Nowack
Timo Nowack
bc739bf0-11d1-4748-a304-92a74b617b68
Kaum zurück in der Flotte, sorgt der frisch überholte Superjumbo bereits für Probleme. Der Airbus A380 erreichte Los Angeles planmäßig, doch am Boden zeigte sich ein beschädigter Vorflügel. Qantas muss nun mehrere Tage auf den Airbus A380 verzichten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
heraklion bauern protest
Bei Protesten auf der griechischen Insel Kreta sind Landwirte auf das Vorfeld des Flughafens Heraklion eingedrungen. Stundenlang fanden keine Starts und Landungen statt.
Timo Nowack
Timo Nowack