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Umbau bei Lufthansa Technik

Flugbereitschaft bekommt ihre Airbus A321 LR mit Verspätung

Jetzt geht es vorwärts. Lufthansa Technik hat den ersten Airbus A321 LR der Flugbereitschaft erhalten. In den kommenden Monaten wird in Hamburg eine flexible Kabine eingebaut.

Eigentlich hätte er schon im August bei Lufthansa Technik in Hamburg eintreffen sollen. Doch die Covid-19-Pandemie sorgte für «Verzögerungen bei Verfahrensabläufen», wie das deutsche Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr im September erklärte. Am Donnerstagabend (9. Dezember) war es nun aber so weit. Der erste Airbus A321 LR der Flugbereitschaft ist in den Hangar des Wartungsunternehmens gerollt, wo in den kommenden Monaten die Kabine eingebaut wird.

Die Bundesrepublik Deutschland hatte im Sommer 2020 zwei Airbus A321 LR für die Flugbereitschaft bestellt. Die beiden Flugzeuge werden bei Lufthansa Technik auf ihre künftigen Aufgaben vorbereitet. Sie bekommen eine flexible Einrichtung, die je nach bedarf umgebaut werden kann.

Truppen, Verletzte oder Politiker:innen

Zum einen sollen sie als Truppentransporter dienen. Die Kapazität reicht dabei bis zu 136 Passagiere. Zum anderen  sind die Airbus A321 Neo mit zusätzlicher Reichweite  für medizinische Evakuierungsmissionen vorgesehen. Bis zu sechs Intensivpatienten oder bis zu zwölf leicht- oder mittelschwer Erkrankte oder Verletzte werden Platz finden. Auch gemischte Konfigurationen sind möglich. Und letztlich werden die neuen Jets manchmal auch hochrangige Staatsvertreter befördern.

Die beiden Airbus A321 LR werden künftig die militärischen Kennzeichen 15+10 und 15+11 tragen und weisen eine graue Lackierung auf. Sie sollen in der zweiten Jahreshälfte ausgeliefert werden. Damit erhält die Flugbereitschaft sie mehrere Monate später als ursprünglich geplant.