Letzte Aktualisierung: um 16:07 Uhr

Podcast Luftraum

Eurowings will mit Airbus A321 LR und XLR nach Asien und Afrika

Jens Bischof unterstreicht im Podcast-Interview das Interesse am Airbus A321 LR und XLR. Und der Eurowings-Chef sagt auch, in welche Richtungen er damit gerne fliegen würde.

Es geht um noch mehr Reichweite: Schon im Herbst 2023 deutete Eurowings-Chef Jens Bischof an, dass beim Airbus A321 Neo auch die reichweitenstarken Varianten A321 LR und XLR interessant sind für die Lufthansa-Tochter. Er verwies damals auf die anstehende Kurz- und Mittelstrecken-Bestellung der Lufthansa-Gruppe. Die erfolgte im Dezember.

Der Konzern bestellte Boeing 737 Max und Airbus A220, sicherte sich aber auch Kaufrechte für 40 weitere Flugzeuge der Airbus A320-Neo-Familie. Zu dieser Familie gehört auch der A321 Neo inklusive der Versionen LR und XLR. Und Bischofs Interesse ist nicht erloschen.

Von der Reichweite her noch limitiert

In der neuen Folge des aeroTELEGRAPH-Podcasts Luftraum von der Messe ITB antwortet der Eurowings-Chef auch auf eine Frage nach dem A321 LR, was für Long Range steht. «Grundsätzlich ist die Long Range ein interessantes Flugzeug, gerade, wenn man den Radius nochmal erweitern möchte», sagt Bischof. Denn Eurowings sei «im A321-Bereich mit der normalen Version natürlich noch ein Stück weit reichweitenlimitiert».

Der Manager nennt auch konkrete Zahlen. Wenn die Flugzeuge «noch 500 nautische Meilen oder auch 1000 nautische Meilen» weiter fliegen könnten, «wäre es noch einfacher, neue Ziele zu erschließen», sagt Bischof. «Und dementsprechend schauen wir uns das an.» 500 bis 1000 nautische Meilen (auch Seemeilen genannt) entsprechen 926 bis 1852 Kilometern.

«Nach Osten geschaut und nach Süden»

Der A321 Neo hat eine maximale Reichweite von rund 3500 Seemeilen (6482 Kilometer), der LR von 4000 Seemeilen (7408 Kilometer), der noch nicht zertifizierte XLR laut Hersteller von 4700 Seemeilen (8704 Kilometer). Wenn Bischof also von 500 zusätzlichen nautischen Meilen spricht, ist der LR gemeint, bei 1000 zusätzlichen Seemeilen der XLR.

Auf die Frage, ob Eurowings mit so viel Reichweite von Düsseldorf nach New York fliegen würde, lacht Bischof – und sagt: «Ich habe gedanklich nach Osten geschaut und nach Süden». Mit «nach Osten» dürfte er Ziele in Asien meinen, mit «nach Süden» in Afrika.

Hören Sie hier das ganze Interview mit Eurowings-Chef Jens Bischof, in dem es auch um das Ziel Jeddah, A320-Neo-Triebwerke und vieles mehr geht, in unserer neuen Podcast-Folge: