Airbus A220-100 von Swiss: Entscheidet sich auch Ethiopian für den Jet?
Auch Embraer E2 im Rennen

Ethiopian Airlines nimmt neuen Anlauf beim Airbus A220

Schon mehr als ein Mal hat die Fluglinie aus Äthiopien ihr Interesse am Airbus A220 bekundet. Jetzt plant Ethiopian Airlines erneut eine Order. Doch auch Embraers E195-E2 ist noch nicht aus dem Rennen.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Es ist ein Auf und Ab, und das seit Jahren. Als der Airbus A220 noch Bombardier C-Series hieß, wollte Ethiopian Airlines 20 Exemplare kaufen. Doch als die Europäer die Sparte von den Kanadiern übernahmen, machte Afrikas größte Airline Mitte 2018 einen Rückzieher.

Im Herbst 2019 sagte der damalige Ethiopian-Chef Tewolde Gebremariam, man befinde sich mit Airbus wieder in weit fortgeschrittenen Gesprächen über 20 A220. «Es ist ein gutes Flugzeug – wir haben es lange genug studiert», so Gebremariam. Mit dem kleinen Flugzeug mit großer Reichweite könnte Ethiopian direkt Ziele wie Windhoek in Namibia oder Gaborone in Botswana bedienen.

Erholung öffnet Weg für neue Jets

Doch wieder folgte auf die Ankündigung keine Bestellung. Der Plan sei fallen gelassen worden, sagte Gebremariam Anfang 2022. Eine Begründung nannte der Airline-Chef nicht. In der Pandemie waren allerdings fast alle Airlines zurückhaltend mit Ausgaben.

Jetzt redet Ethiopian aber erneut über eine möglichen A220-Order. Der neue Chef Mesfin Tasew Bekele sagte laut dem Magazin Airline Weekly, man werde im aktuellen Geschäftsjahr, das im Juni 2023 endet, bei der Zahl der Reisenden wieder das Vor-Pandemie-Niveau erreichen. Aufgrund dieser Erholung beschäftige man sich auch wieder mit der Bestellung von Flugzeugen mit rund 100 Sitzen.

Auch Embraer E195-E2  im Rennen

Bekele sagte, dass man zwischen Airbus A220-100 oder Embraer E195-E2 entscheiden werde. Dabei haben die Europäer zumindest aktuell die Nase vorne. So erklärte Bekele, dass der A220 «am besten zum Markt von Ethiopian Airlines passt» und dass Airbus die besten kommerziellen Bedingungen angeboten habe.

Airbus gibt für den A220-100 eine maximale Sitzzahl von 135 an sowie eine typische Zwei-Klassen-Bestuhlung mit 100 bis 120 Plätzen. Damit sind die Flieger größer als die De Havilland Canada Dash 8-400, die Ethiopian mit 78, 71 und 67 Sitzen betreibt, und kleiner als die Boeing 737-800 mit 154 Plätzen sowie die 737 Max 8 mit 160 Plätzen. Ihre Boeing 737-700 mit 115 und 118 Plätzen werde Ethiopian in den nächsten Jahren ausflotten, so Bekele.

Das sind die A220-Betreiber in Afrika

In Afrika fliegen bereits Air Tanzania, Air Senegal, Egypt Air, durch ein Egypt-Air-Leasing bis Mitte August auch Ibom Air und - wenn man Réunion zu Afrika hinzuzählt - Air Austral mit Airbus A220. Allerdings haben alle diese Fluggesellschaften A220-300 im Einsatz. Die nigerianische Ibom Air hat allerdings direkt bei Airbus auch zehn A220-100 bestellt.

Mehr zum Thema

... Platz 6: Afrika mit 2,0 Prozent. Im Bild: eine Boeing 777 F von Ethiopian Cargo.

Ethiopian Airlines will keine Airbus A220 mehr - dafür A350 F

Die Farben von Ethiopian Airlines am A350: Ordert sie auch ein kleineres Airbus-Modell?

Ethiopian an A220 und SAA interessiert

Ethiopian bestellt bis zu vier Dash-8-Umbaufrachter bei De Havilland Canada

Ethiopian bestellt bis zu vier Dash-8-Umbaufrachter bei De Havilland Canada

Airbus A350 in den Farben von ALC: Wer fliegt künftig mit den sieben Jets?

Airbus verliert die Erstkundin für den A350 F

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin