Werbung für Kingfisher am Mumbai Marathon 2012: Wieder voller Hoffnung.

Neustart mit sieben Fliegern

Die indische Kingfisher Airlines bekommt frisches Geld und will schon bald wieder abheben. Doch bis dahin gibt es noch ein Problem zu lösen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die breite Öffentlichkeit fragte sich die ganze Zeit, weshalb Vijay Mallya zusieht, wie seine einst so erfolgreiche Fluggesellschaft nach und nach ins Verderben schlittert. Denn zugleich leistet er sich mit Sahara Force India ein teures Formel-1-Team. Geld für beides hätte der Lebemann nämlich genug. Mit dem seiner breit diversifizierten UB Group (alkoholische Getränke, Dünger, Generalunternehmung) verdient er trotz der Verluste von Kingfisher Airlines gutes Geld. Das Magazin Forbes schätzt sein Vermögen immer noch auf rund 800 Millionen Dollar. Seit Oktober schon stehen nun aber alle Flugzeuge am Boden, der Betrieb ruht. Das Management versuchte seither neue Investoren zu finden und die Banken zu neuen Krediten zu bewegen. Ohne Erfolg. Und nun macht Mallyas Holding plötzlich doch noch Geld locker. Über die nächsten zwölf Monate lässt sie Kingfisher Airlines 6,5 Milliarden Rupien (90 Millionen Euro/108 Millionen Franken) zukommen.

Damit ist das Management der Fluglinie zuversichtlich, bald wieder abheben zu können. Es reichte am Montag (24. Dezember) bei der Aufsichtsbehörde Directorate General of Civil Aviation DGCA seinen Erneuerungsplan ein, der Voraussetzung zur Wiedererteilung der Lizenz ist. Das Geld von Mallya soll demnach dazu dienen, innerhalb von sechs bis acht Wochen nach Lizenzerneuerung den Betrieb mit einer Flotte von zuerst fünf Airbus aus der A320-Familie und zwei ATR 72-500 wieder hochzufahren.

Ausstehende Schulden

Dabei soll es nicht bleiben. Zehn Wochen nach dem Neustart soll die Flotte schon auf zehn Airbus und 11 ATR erhöht werden. «Die 6,5 Milliarden dienen dazu, ausstehende Löhne, Kosten für die Instandstellung der Flieger nach dem Grounding und die laufenden Verluste zu decken», sagte ein Vertreter der Behörde gegenüber der Zeitung Business Standard.

Doch offenbar ist man beim Directorate General of Civil Aviation noch skeptisch. Zwar habe Kingfisher nun erklärt, wie man den Betrieb wieder starten wolle. Aber noch immer habe die Fluggesellschaft bei diversen Unternehmen hohe Schulden - vor allem Flughafenbetreibern. Diese müssten zuerst getilgt werden, so eine Quelle aus dem Directorate General of Civil Aviation. Gemäß Medienberichten verhandelt nun Mallya mit den Gläubigern über eine Lösung des letzten Hindernisses auf dem Weg zum Neustart.

Ramponiertes Image

Die Aufholjagd wird aber so oder so schwierig. Einst eine Fluggesellschaft mit hoher Qualität und erstklassigem Service, ließen zunehmende Flugausfälle das Image Schaden nehmen. Der Marktanteil schrumpfte von einst 20 Prozent schrittweise auf null.

Mehr zum Thema

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Platz 10: Moskau - St.Petersburg. 117 Flüge pro Tag.

Die zehn verkehrsreichsten Routen der Welt

Shanghai in China: Eines der Asien-Ziele von Lufthansa.

Asien-Flüge machen Lufthansa Sorgen - Strecken stehen auf Prüfstand

Ausgelöste Notrutsche: Der Flug fand nicht statt.

Frau aktiviert versehentlich Notrutsche - und alle steigen aus

Video

Ilyushin-Chefs Daniil Brenerman vor der Il-114-300: Das erste Flugzeug hat jetzt die Kabinenausstattung bekommen.
Im kommenden Jahr soll Russlands neuer Regionalflieger zertifiziert werden. Nun zeigt Hersteller Ilyushin erstmals, wie es im Innern der Il-114-300 aussehen wird.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Weihnachtsspot 2025 von Aena: Elfen spielen eine zentrale Rolle.
Weihnachtsfilme sollen berühren – nicht verkaufen. Erfolgreich sind jene Fluglinien und Flughäfen, die Emotionen wecken, ohne ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. Wer das 2025 schafft - und wer nicht.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 737-800 vom KLM: Die PG-BXK wird zerlegt.
Rund 25 Jahre war die Boeing 737-800 mit der Kennung PH-BX für die niederländische Nationalairline unterwegs. Nun wird sie zum Ersatzteilspender - als Premiere für KLM.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies