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Unfall in Chile

Boeing 747 von Iron Maiden stark beschädigt

Für ihre Welttournee beschaffte sich die Heavy-Metal-Gruppe eine Boeing 747. Sie hatte nun am Flughafen von Santiago de Chile einen Unfall. Iron Maiden müssen vorerst umsteigen.

Am Sonntag treten Iron Maiden im argentinischen Cordoba auf, am Dienstag stehen sie in Buenos Aires auf der Bühne, am Donnerstag darauf in Rio de Janeiro und dann am Samstag in Belo Horizonte. Die Welttournee mit dem Titel «The Book of Souls» ist in vollem Gange. Für die Konzertreihe hatte sich die Heavy-Metal-Gruppe extra eine Boeing 747-400 beschafft. Geflogen wird sie von Sänger Bruce Dickinson.

Doch in nächster Zeit wird Ed Force One, so wird das Flugzeug in Anspielung auf die US-Präsidentenmaschine und das Band-Maskottchen Eddie genannt, nicht mehr fliegen. Denn der Jumbo-Jet hatte am Samstag (12. März) am Aeropuerto Internacional Comodoro Arturo Merino Benítez in Santiago de Chile einen Unfall. Vor dem Start nach Argentinien sollte er zur Betankung gezogen werden. Doch während der kurzen Fahrt sprang der sogenannte Steering Pin heraus. An dem kleinen Teil hängt die bekannte rote Stoffetikette «Remove before flight». Er sorgt dafür, dass die flugzeugeigene Steuerung des Bugfahrwerkes deaktiviert ist.

Ed Force One fällt wohl länger aus

Die Folge war, dass die Boeing 747 ausbrach und mit dem Flugzeugschlepper zusammenstieß. Dabei wurden die zwei Insassen des Fahrzeuges verletzt, aber auch das Fahrwerk und zwei Triebwerke von Ed Force One stark beschädigt. Techniker der Band haben die Schäden bereits begutachtet. Sie stufen sie als schwer ein, wie Iron Maiden in einer Medienmitteilung schreiben.

Die Boeing 747-400 werde wohl eine längere Reparatur benötigen, so die Band weiter. Zudem sei es wahrscheinlich, dass Ed Force One auch zwei neue Triebwerke brauche. Das Flugzeug trägt die Kennzeichnung TF-AAK und ist von der isländischen Air Atlanta Icelandic gemietet.

Bilder der Schäden an Ed Force One sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie.

Mehr über das Flugzeug erfahren Sie hier: Boeing 757 war Iron Maiden schlicht zu klein.