Easyjet-Gründer Stelios vor einem seiner Jets im Jahr 1999: Er hält noch immer 34 Prozent am Unternehmen

BilligairlinesEasyjet-Gründer ist gegen Kauf von Monarch

Angeblich soll die britische Billigairline an der Konkurrentin Monarch interessiert sein. Doch nun schaltet sich mit Stelios Haji-Ioannou ein prominenter Investor ein.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Gerade einmal etwas mehr als zwei Jahre ist es her, dass Monarch Airlines zum Angriff auf Easyjet blies. Die Fluggesellschaft mit Sitz am Flughafen London Luton kündigte an, von der Charter- zur Linienairline zu werden und damit der ebenfalls in Luton ansässigen Easyjet direkt Passagiere abwerben zu wollen. Das Ganze war eine Strategie, um den Konkurs abzuwenden, der sonst gedroht hätte – und sie ging offenbar auf.

Wie am Wochenende bekannt wurde, ist Monarch eine beliebte Übernahmekandidatin geworden. Unter den Interessenten soll laut der Zeitung Sunday Times auch Easyjet sein. Eigentümer Greybull Capital habe die Deutsche Bank als Berater engagiert, um verschiedene Übernahmeangebote auszuwerten, berichtete die Zeitung. Der Finanzinvestor hatte die Fluggesellschaft 2014 übernommen.

Stelios ist allgemein gegen Zukäufe

Doch nun schaltet sich mit Stelios Haji-Ioannou ein prominenter Easyjet-Teilhaber in die Diskussion ein. Stelios, wie der Geschäftsmann sich selbst gerne nennen lässt, hat die britische Billigairline 1995 gegründet. Inzwischen ist er zwar nicht mehr aktiv bei Easyjet tätig, doch seine Familie hält mit 34 Prozent immer noch einen wesentlichen Anteil am Lowcost-Anbieter. «Meine persönliche Meinung als Teilhaber ist, dass Easyjet keine Akquisitionen tätigen sollte», so Stelios zur Nachrichtenagentur Reuters.

Stelios glaubt, dass Übernahmen allgemein Wert vernichten als welchen zu schaffen. Er war 2010 nach einem Streit über die strategische Ausrichtung von Easyjet aus dem Vorstand der Airline ausgeschieden. Easyjet selbst will sich zu den Gerüchten um den Kauf von Monarch nicht äußern.

Auch HNA Group an Monarch interessiert

Die Airline soll allerdings auch nicht die einzige Interessentin an Monarch sein. Wie die Sunday Times weiter berichtet, ist auch die chinesische HNA Group an Monarch interessiert. Die Gruppe, zu der unter anderem Hainan Airlines gehört, ist derzeit in Europa auf Einkaufstour. Unter anderem kaufte sie erst vor wenigen Monaten den Schweizer Bodenabfertigungsanbieter Swissport. Gerade wurde außerdem bekannt, dass sich HNA auch den Cateringanbieter Gategroup sichert.

Die schweigsame Milliardärsfamilie Mantegazza aus dem Schweizer Kanton Tessin hatte Monarch Airlines 1968 gegründet. Nach langen Jahren des Erfolgs schlitterte ihre britische Fluglinie in den letzten Jahren zunehmend in die Krise. In zwei Tranchen mussten die Mantegazzas deshalb 120 Millionen Pfund einschießen. Monarch besitzt eine Flotte von 34 Flugzeugen und bedient damit 42 Destinationen in 15 Ländern.

Mehr zum Thema

ticker-easyjet

MSC dementiert Gespräche mit Easyjet

ticker-lufthansa

Easyjet verlängert Wartungsvertrag mit Lufthansa Technik

ticker-easyjet

Marrakesch: Easyjet eröffnet erste Basis in Afrika: Flüge auch nach Hamburg und Straßburg

ticker-easyjet

Easyjet startet Flüge von Hamburg nach Marrakesch

Video

hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
united umkehr laptop
Dass Geräte mit Lithiumbatterien in Sitze rutschen und Flugzeuge daher umkehren, geschieht immer wieder. In einer Boeing 767 von United ist ein Laptop nun ganz woanders verschwunden.
Timo Nowack
Timo Nowack