Faultier (Symbolbild): Am Flughafen Lüttich kamen Faultiere ums Leben und nicht, wie zuerst von manchen Medien berichtet, Lippenbären.

Eis und Schnee in LüttichDrei Faultiere sterben in Boeing 777 F von Qatar Airways

Am belgischen Airport Lüttich sorgten am Wochenende Schnee und Eis für teilweise chaotische Zustände. In diesen kam es zum tragischen Tod von drei Tieren in einem Jet.

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Am vergangenen Freitag (20. Januar) schneite es heftig in der belgischen Stadt Lüttich und Umgebung. In der Nacht auf Samstag fror es dann auch noch. Das traf unter anderem den Flughafen Lüttich, der vor allem für den Frachtflugverkehr ein wichtiger Airport ist.

Am Flughafen ging teilweise gar nichts mehr. Flugzeuge in der Luft wurden umgeleitet, Jets am Boden kamen nicht zu ihren Parkpositionen. Wie die Zeitung Sudinfo berichtet, rutschte im nördlichen Bereich des Flughafens ein Pushback-Fahrzeug sogar unter einen Jet. Und mehrere Flugzeuge konnten nicht entladen werden - mit tragischen Folgen.

Boeing 777 F kam aus Miami

Denn in einem der Flieger, einem Jet von Qatar Airways Cargo, befanden sich unter anderem neun Faultiere - und drei von ihnen lebten nicht mehr, als das Flugzeug am Sonntagnachmittag endlich entladen wurde. Offenbar hatten die Tiere die niedrigen Temperaturen nicht überlebt. Laut dem Bericht der Zeitung kamen die Faultiere aus Peru.

Der Flug nach Lüttich kam aus Miami und fand mit der Boeing 777 F mit dem Kennzeichen A7-BFC statt. Das Flugzeug von Qatar Airways Cargo flog am Sonntag dann weiter nach Doha. Gemäß Sudinfo sollten die Tiere von dort aus nach Indonesien gebracht werden.

Qatar Airways bestätigt Tod der Tiere

«Mit großem Bedauern kann Qatar Airways Cargo den unglücklichen Tod von drei Faultieren bestätigen, die am 21. Januar an Bord des Frachters QR88164 von Miami nach Lüttich transportiert wurden», so ein Sprecher der Airline gegenüber aeroTELEGRAPH.

«Qatar Airways Cargo entschuldigt sich vorbehaltlos für diesen Verlust, der derzeit umfassend untersucht wird.» Man halte sich an die höchsten Standards für den Transport von lebenden Tieren, so der Sprecher. «Wir transportieren jedes Jahr Zehntausende von Tieren ohne Zwischenfälle und sind zutiefst besorgt über diesen tragischen Verlust.»

Ministerin schaltet sich ein

Die für den Tierschutz zuständige wallonische Ministerin Céline Tellier zeigte sich entsetzt und kündigte eine Untersuchung sowie mögliche Sanktionen an. Auch der Flughafen untersucht den Tod der Tiere. Gemäß Sudinfo schieben sich derweil alle gegenseitig die Schuld zu - die Airline, die fürs Entladen zuständige Firma, der Airport. Eigentlich ist man am Flughafen Lüttich erprobt beim Transport von Tieren, besonders Pferden.

Offen ist aber nicht nur die Frage, wer die Verantwortung dafür trägt, dass sich niemand angemessen um die Tiere kümmerte. Ebenfalls ist noch nicht bekannt, wieso und in wessen Auftrag die Faultiere überhaupt transportiert wurden. Auch Qatar Airways Cargo äußerte sich zu dieser Frage nicht.

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