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Begrenzungspläne

Deutsche Regierung lässt Lufthansa abblitzen

Lufthansa möchte, dass die maximale Zahl von Starts und Landungen an vier deutschen Flughäfen gesenkt wird. Das Bundesverkehrsministerium hält das für keine gute Idee.

Im September forderte Lufthansa die deutsche Bundesregierung auf, die Zahl der Starts und Landungen an Deutschlands vier verkehrsreichsten Flughäfen Frankfurt, München, Düsseldorf und Berlin-Tegel vorübergehend zu reduzieren. Der Luftfahrtkonzern verwies auf die «aktuelle Pünktlichkeitssituation», die «nicht mehr tragbar» sei. Erfolg hatte Lufthansa jedoch nicht mit ihrem Vorschlag, wie nun die Zeitung Rheinische Post berichtet.

Demnach erteilte das Bundesverkehrsministeriums dem Lufthansa-Plan eine Absage. «Anpassungen der Koordinierungseckwerte stellen kein geeignetes Instrument zur Steuerung etwaiger Engpässe im deutschen Luftraum dar», zitiert das Blatt aus einer Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der FDP.  Solche Begrenzungen würden nur einen kleinen Teil des wachsenden Luftverkehrs begrenzen. Lufthansa erklärte gegenüber der Zeitung, man halte daran fest, «dass die Infrastruktur am Boden und in der Luft nicht mit einer weiteren Erhöhung der Grenzwerte zusätzlich belastet wird». Die hohe Zahl verspäteter und gestrichener Flüge im Sommer 2018 unterstreiche den Handlungsbedarf.