Flieger von Delta und Emirates: Wortgefecht zwischen den Airlines.

Terrorismus-VorwürfeEmirates lehnt Deltas «Sorry» ab

Der Chef von Delta rückte Golfairlines in die Nähe von Terroristen. Nun hat sich die amerikanische Airline dafür entschuldigt. Emirates reicht das noch nicht.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Richard Anderson sprach wohl, ohne vorher nachzudenken. Bei einem Interview mit dem US-Nachrichtensender CNN rückte er sämtliche Golfairlines in die Nähe der Attentäter vom 11. September 2001. Es sei absolut ironisch, dass Vorwürfe bezüglich staatlicher Gelder für Delta ausgerechnet aus der Golfregion kämen, so Anderson. «Denn die Attacken vom 11. September kamen aus der arabischen Welt und durch sie nahmen wir massiven Schaden.» Dass die Aussage so nicht haltbar ist, wurde ihm selbst bald auch klar.

Delta veröffentlichte schon kurz nach dem Interview eine Entschuldigung. «Er wollte nicht unterstellen, dass Golfairlines oder deren Regierungen Verbindungen zu den 9/11-Terroristen haben», so die Fluggesellschaft zu Andersons Bemerkungen. Wenn jemand durch die Aussage beleidigt worden sei, entschuldige man sich dafür.

Emirates gibt Delta einen guten Tipp

Die Golfairline aus Dubai nutzt das PR-Desaster von Delta geschickt aus. «Emirates nimmt die offizielle Entschuldigung von Delta Air Lines zu den Aussagen von Konzernchef Richard Anderson nicht an. Wir gehen davon aus, dass diese Aussagen von Herrn Anderson bewusst gewählt wurden, um eine bestimmte Wirkung hervorzurufen», so ein Sprecher zu aeroTELEGRAPH. Und das stelle auch die Glaubwürdigkeit des Vorstandsvorsitzenden eines börsennotierten amerikanischen Konzerns in Frage.

Amerikanische Fluggesellschaften versuchen derzeit Einfluss auf die Politik zu nehmen, den Zugang der Golfairlines Etihad, Emirates und Qatar zu den USA zu beschränken. Darauf reagiert Emirates auch sonst geschickt. Die US-Anbieter müssten sich doch gar keine Sorgen machen, so Scheich Ahmed Bin Saeed Al Maktoum gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg. «Biete den Passagieren den besten Service und sie werden mit dir fliegen», gab der Aufsichtsratspräsident Delta & Co. den Tipp. Am Ende entscheide immer die Qualität der Dienstleistung.

Mehr zum Thema

Delta Air Lines: Die Fluglinie kleidet ihr Personal neu ein.

Delta Air Lines feiert 100 Jahre auch mit neuen Uniformen

ticker-delta-airlines

Delta baut neues Frachtzentrum in Salt Lake City

ticker-delta-airlines

«Das war knapp»: Airbus A330 Neo von Delta und Cessna 402 von Cape Air kommen sich in Boston gefährlich nahe

ticker-delta-airlines

Delta kündigt Rückkehr der Flüge von Atlanta und Boston nach Tel Aviv an

Video

Weihnachtsspot 2025 von Aena: Elfen spielen eine zentrale Rolle.
Weihnachtsfilme sollen berühren – nicht verkaufen. Erfolgreich sind jene Fluglinien und Flughäfen, die Emotionen wecken, ohne ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. Wer das 2025 schafft - und wer nicht.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 737-800 vom KLM: Die PG-BXK wird zerlegt.
Rund 25 Jahre war die Boeing 737-800 mit der Kennung PH-BX für die niederländische Nationalairline unterwegs. Nun wird sie zum Ersatzteilspender - als Premiere für KLM.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies