Letzte Aktualisierung: um 18:22 Uhr

Nach Aqaba in Jordanien

Condor schickt Airbus A321 und A330 auf Evakuierungsflüge

Neben Lufthansa wird auch Condor Deutsche aus Israel mit Sonderflügen abholen. Nutzen wird die Airline dafür den Flughafen im grenznahen Aqaba in Jordanien.

Lufthansas Evakuierungsflüge nach Israel laufen seit Donnerstag (12. Oktober) bereits. Die Fluggesellschaft holt deutsche Staatsbürger und Staatsbürgerinnen in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt aus Tel Aviv ab und bringt sie nach Frankfurt und München.

Auf einem der am Freitag stattfinden Flüge werden auf dem Hinweg nach Tel Aviv rund 50 Reservisten der israelischen Armee an Bord sein, die zum Einsatz in ihre Heimat fliegen, wie das Magazin Spiegel berichtet. Die Bundesregierung habe dies organisiert und zuvor sogar abgewogen, ob die Reservisten im Regierungsflieger mit Außenministerin Annalena Baerbock mit nach Israel fliegen könnten – sich dann aber für den Lufthansa-Flug entschieden.

An der Grenze zum Süden Israels

Am Sonntag wird nun auch Condor für das Auswärtige Amt zwei Evakuierungsflüge durchführen, wie eine Condor-Sprecherin bestätigt. Sie gehen allerdings nicht nach Tel Aviv, sondern ins jordanische Aqaba, das direkt an den südlichsten Teil Israels angrenzt, wo die Stadt Eilat liegt. Damit wird ein anderer Teil des Landes abgedeckt.

Wie aeroTELEGRAPH erfuhr, werden auf diesen Flügen nach Aqaba und zurück ein Airbus A321 und ein Airbus 330-200 von Condor zum Einsatz kommen. Die A321 des Ferienfliegers sind mit 210 bis 220 Plätzen ausgestattet. Condors A330-200 haben 256 Plätze.

Besatzung meldet sich freiwillig

Weitere Details zu den Flügen sind am Freitagvormittag (13. Oktober) noch in Abklärung zwischen dem Auswärtigen Amt und der Airline. Klar ist allerdings: Auch bei Condor melden sich – wie auch bei Lufthansa – die Crewmitglieder freiwillig für diese Flüge.

An die Deutschen in Israel gewandt erklärt das Auswärtige Amt: «Aktuell ist für deutsche Staatsangehörige auch die Ausreise auf dem Landweg nach Jordanien möglich», im Norden am Grenzübergang Beit She’an/Sheikh Hussein, im Süden am Grenzübergang Eilat/Aqaba.