In den nächsten zehn Jahren werden Tausende neue Mitarbeitende in Cockpit und Technik in Europas Geschäftsluftfahrt gebraucht. CAE reagiert darauf mit einem hochmodernen Ausbildungszentrum in Wien - samt Lounge und Barista-Café.
Personalmangel ist eine der größten Herausforderungen der europäischen Geschäftsluftfahrt. Bis 2035 werden allein 7000 neue Pilotinnen und Piloten und 9000 Mechanikerinnen und Mechaniker benötigt. Genau hier setzt CAE an: Mitten in Mitteleuropa, beim Flughafen Wien-Schwechat, eröffnete der kanadische Simulatorhersteller vergangene Woche sein erstes Trainingszentrum für die Business Aviation.
«Es gibt viele Gründe, warum wir heute unser Ausbildungszentrum in Österreich eröffnen», sagt Meaghan Reeve, Leiterin des Standorts, im Gespräch mit aeroTELEGRAPH. Die hohe Nachfrage ist einer davon – und sie steigt weiter. Entschieden hat man sich für Wien auch wegen der zentralen Lage und der Kundennähe. «Wir haben berücksichtigt, wo die größte Nachfrage besteht, wo unsere Kunden ansässig sind, und wo wir Zugang zu gut ausgebildeten Mitarbeitern haben», so die Managerin. Auch die Lebensqualität habe eine Rolle gespielt – wichtig, um Fachkräfte dauerhaft zu gewinnen.
Schon zum Start bietet das Zentrum vier Simulatoren: für Gulfstream G550, Bombardier Global 7500, Bombardier Global 6000 sowie Embraer Phenom 100/300. Weitere Geräte folgen: Im Oktober kommt ein Simulator für Bombardier Challenger 3500 hinzu, ab der zweiten Jahreshälfte 2026 einer für Pilatus PC-24. Insgesamt soll das Areal im Endausbau Platz für neun Simulatoren bieten.
Auf 8.000 Quadratmetern Fläche vereint das neue Zentrum von CAE nicht nur Trainingsräume und Simulatoren, sondern auch Details, die den Aufenthalt angenehmer machen sollen: Selbstbedienungskioske, ein Barista-Café und eine Pilotenlounge.