Phenom 300: 2016 lieferte Embraer 63 Maschinen des Typs aus.

Phenom 300Der erfolgreichste Businessjet kommt aus Brasilien

Die Embraer Phenom 300 war 2016 zum vierten Mal in Folge der meistverkaufte Businessjet – wenn auch denkbar knapp. Was macht den brasilianischen Flieger so erfolgreich?

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Lange Zeit dominierten amerikanische, kanadische und französische Hersteller den Markt für Geschäftsflugzeuge. Doch inzwischen spielt auch Embraer in der obersten Liga mit. Der leichte Businessjet Phenom 300 von Embraer war laut dem jüngsten Bericht der General Aviation Manufacturers Association (GAMA) im Jahr 2016 zum vierten Mal in Folge das meistverkaufte Geschäftsreiseflugzeug.

Mit 63 Phenom-300-Auslieferungen konnte Embraer im letzten Jahr ein Flugzeug mehr übergeben als Bombardier mit dem größeren Jet Challenger 350 – der Nummer zwei der meistverkauften Businessjets. Zwischen 2013 und 2016 wurden 266 Phenom 300 ausgeliefert. Heute sind nach Angaben des Herstellers fast 400 Maschinen des 2009 lancierten Fliegers im Einsatz.

Viertgrößter Flugzeugbauer der Welt

Die Erfolgsgeschichte der Phenom 300 ist eng mit dem Aufstieg des Herstellers verbunden. Die 1969 gegründete Empresa Brasileira de Aeronáutica – Embraer – ist hinter Boeing, Airbus und Bombardier Aerospace zum viertgrößten Flugzeugbauer der Welt und einer der wichtigsten Firmen des Landes aufgestiegen. Die brasilianischen Flugzeuge gelten als zuverlässig und die Kosten für den Betrieb sind vergleichsweise moderat.

Die Phenom 300 kostet je nach Ausstattung zwischen neun und zehn Millionen Dollar. Das ist für die Klasse der leichten Businessjets kein Schnäppchen. Firmen und reiche Privatleute bekommen dafür modernste Avionik, eine geräumige Kabine für sechs Passagiere bis maximal acht, vergleichsweise viel Platz fürs Gepäck und einen der schnellsten Flieger der Klasse. Die maximale Reisegeschwindigkeit beträgt 835 Kilometer pro Stunde (MMO laut Hersteller: 0.78 Mach).

«Das grünste Flugzeug der Klasse»

Die Reichweite von 3650 Kilometern bei sechs Passagieren ist für die meisten Firmenkunden sicher ausreichend. Stolz ist man bei Embraer auch auf den geringen Spritverbrauch. Laut Hersteller braucht die Phenom 300 bis zu 19 Prozent weniger Treibstoff als die nächsten Konkurrenten. Sie sei «das grünste Flugzeug der Klasse», heißt es in der offiziellen Broschüre. Die Betriebskosten entsprächen in etwa einer Turboprop-Maschine von ähnlicher Größe.

Mit all ihren Features dürfte die Phenom 300 auf absehbare Zeit ein sehr kompetitiver Flieger im Markt für leichte Geschäftsreiseflugzeuge bleiben. Ob es allerdings 2017 zu einem fünften Titel in Serie bei allen verkauften Businessjets reicht, ist fraglich. Neben der großen Challenger 350 von Bombardier kommt auch die Cessna Citation Latitude gut bei den Kunden an. Alleine Netjets besorgt sich bis zu 150 Exemplare der neuen Cessna.

Mehr zum Thema

In der Embraer Phenom 100 Ev finden 4 bis 7 Passagiere Platz.

Embraer spendiert der Phenom 100 ein Update

ticker-bombardier-neu

Bombardier sichert sich Großauftrag über 50 Businessjets

ticker-bombardier-neu

Saab bestellt zwei Bombardier Global 6500 für Spezialmissionen

ticker-bombardier-neu

Bombardier Global 8000: Erstes Serienflugzeug in Endmontage

Video

Löschflugzeug auf dem Douro: Etwas ging schief.
Portugal steht vor einem gefährlichen Sommer: Alle Canadair-Wasserbomber sind defekt – während das Land unter Hitze, extremer Trockenheit und steigender Waldbrandgefahr leidet.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
super star lufthansa frankfurt 19
Dank Millimeterarbeit und Muskelkraft schaffen es der Rumpf und das Leitwerk einer Lockheed Super Star von Lufthansa in das neue Frankfurter Zuhause des historischen Flugzeugs. Aber nicht ohne Wanken und Anspannung.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
koala airlines
Das australische Start-up konnte eine Insolvenz abwenden. Nun kündigt es den Start des Flugbetriebs für Ende 2026 an. Doch bei den wichtigen Dingen bleibt Koala Airlines vage.
Timo Nowack
Timo Nowack