Letzte Aktualisierung: um 8:17 Uhr

Shemya Island

Boeing 767 von Delta landet im Nirgendwo

Ein Flug von Delta Air Lines nach Seattle musste wegen eines Triebwerksproblems außerplanmäßig landen. Die Boeing 767 landete darum auf der Mini-Insel Shemya.

Die 194 Passagiere an Bord von Flug DL128 wollten am Montag (24. Dezember) von Peking nach Seattle reisen. Doch statt in der Metropole im Nordwesten der USA landeten sie auf einer Mini-Insel im Nirgendwo. Im Cockpit der Boeing 767-300 ER von Delta Air Lines leuchtete eine Warnmeldung über ein Triebwerksproblem auf. Und so entschieden sich die Piloten für eine außerplanmäßige Landung.

Sie setzten auf der 15 Quadratkilometer großen Shemya Island auf, die zu den Aleuten gehört. Das Eiland besitzt eine Basis der United States Air Force mit einer 3049 Meter langen Piste. Es dient der Luftwaffe als Auftankstation. Zudem sind auf ihm Radarstationen vorhanden. Diese waren im Kalten Krieg wichtig, weil es bis zur Halbinsel Kamtchatka nicht weit ist. Heute arbeiten etwa 180 Air-Force-Mitarbeiter auf der Insel.

Wieder im Einsatz

Rund zwölf Stunden mussten die Passagiere im Nirgendwo bleiben. Dann holte sie ein Ersatzflugzeug von Delta ab. Auch die defekte Maschine mit dem Kennzeichen N1612T hat Shemya inzwischen verlassen und ist wieder in normalem Einsatz.