Letzte Aktualisierung: um 8:44 Uhr

Electronics Ban

Auch London führt Elektronik-Verbot ein

Nach den USA verbannt auch das Vereinigte Königreich Elektronik an Bord gewisser Flüge aus dem Nahen Osten. Doch die Maßnahmen unterscheiden sich in wichtigen Punkten.

Alles, was mehr als 16 Zentimeter lang, 9,3 Zentimeter breit und 1,5 Zentimeter dick ist, darf nicht mehr im Handgepäck mit. Auch die Regierung des Vereinigten Königreiches verbannt Tablets oder Laptops von gewissen Flügen aus muslimischen Ländern, wie sie am Dienstag (21. März) bekannt gegeben hat. London führt damit ein ähnliches Verbot ein wie zuvor die USA.

Doch es gibt gewichtige Unterscheide. So betrifft das britische Verbot weniger und andere Länder als das amerikanische. Genannt werden von der Regierung in London Ägypten, Libanon, Jordanien, Tunesien, die Türkei und Saudi-Arabien. Tunesien und der Libanon stehen nicht auf der amerikanischen Liste, dafür hat Washington auch Katar, Kuwait, Marokko und die Vereinigten Arabischen Emirate mit einem Bann belegt.

Keine Golfairlines betroffen

Auffallend ist vor allem, dass Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate nicht vom britischen Elektronik-Verbot betroffen sind. In diesen beiden Ländern haben die Golfairlines Emirates, Etihad und Qatar ihre Heimat. Anders als im US-Fall fliegt British Airways sowohl nach Abu Dhabi als auch nach Dubai, Virgin Atlantic steuert Dubai an. Zudem ist Qatar Airways auch Großaktionär der British-Airways-Mutter IAG.

Die britische Regierung erklärte, es gehe bei der Maßnahme um Terrorismus-Verhinderung. Es gebe zwar keinen akuten Handlungsbedarf. Aber die Attentäter würden immer cleverer und die Luftfahrt sei eines ihrer primären Ziele.