Noch immer steht der Airbus A340 mit der Immatrikulation HB-JMF in Muscat am Boden – Ein Triebwerk des Vierstrahlers war am 11. November auf dem Weg in den Oman ausgefallen. Der Airbus A340 wartet weiterhin auf einen Triebwerkswechsel. «Das Flugzeug wird voraussichtlich am Donnerstag wieder einsatzbereit sein», schreibt ein Edelweiss-Sprecher auf Anfrage. Bis dahin fehlt der Ferienairline ein wichtiger Langstreckenflieger – und genau das führte nun zu einer ungewöhnlichen Entscheidung.
Der Flug von Zürich nach Muscat und zurück am Dienstag (18. November) via Salalah wurde ausnahmsweise mit einem Airbus A320 durchgeführt. Für eine Strecke von gut sieben Stunden ist das Mittelsteckenflugzeug eigentlich nicht vorgesehen. Doch kurzfristig stand kein Ersatz-Langstreckenjet zur Verfügung.
Annullierung war für Edelweiss keine Option
Eine Annullierung sei für die Reisenden in Salalah keine Option gewesen, erklärt Edelweiss. «Die Umbuchungsmöglichkeiten hätten Wartezeiten von bis zu 24 bis 48 Stunden bedeutet.» Mit dem A320 lassen sich dagegen alle Passagiere «mit nur einer geringen Verspätung» nach Zürich bringen. Das heißt auch: Voll wäre der Airbus A340 ohnehin nicht gewesen.
Der Einsatz des Kurzstreckenjets erfordert zusätzliche Planung: Auf dem Rückweg gab es einen Crew-Wechsel in Athen. Die Airline spricht von einer «unumgänglichen Lösung», um den Betrieb trotz des A340 am Boden aufrechtzuerhalten.
Keine Bildschirme und keine flachen Betten im Airbus A320 von Edelweiss
Für die Passagiere bedeutet der Flug allerdings einen deutlichen Komfortverlust. Normalerweise bietet Edelweiss auf dieser Strecke flache Betten in der Business Class sowie individuelles Unterhaltungsprogramm an jedem Sitz. Der Airbus A320 verfügt weder über Langstreckenbestuhlung noch über vergleichbare Bordunterhaltung. Ob betroffene Gäste eine Entschädigung erhalten oder alternative Optionen nutzen konnten, beantwortete die Airline nicht.