Es gibt noch immer Fluggesellschaften, die keine Premium Economy Class anbieten. Und dabei handelt es sich nicht nur um Billigairlines, die mit reiner Economy-Kabine unterwegs sind. Oman Air etwa verzichtet bewusst auf die Zwischenklasse zwischen Business und Economy, wie Kommerzchef Mike Rutter aeroTELEGRAPH im vergangenen Jahr erklärte. Turkish Airlines hält es genauso.
Auch Tap ist ohne Premium Economy unterwegs. Ihre Airbus A321 LR, A330-200 und A330-900 bieten nur zwei Klassen - einer Economy und eine Business Class. Das ändert sich aber. «Ab Sommer 2026 bietet Tap Air Portugal eine neue Kabine an, die Kunden eine neue Option zwischen Economy und Business Class bietet», teilt die Fluggesellschaft mit.
Tap führt neues Angebot im Sommer 2026 ein
Allerdings handelt es sich beim neuen Angebot von Tap nicht um eine klassische Premium Economy, zu der auch ein bequemerer Sitz gehört. Die Portugiesen sperren stattdessen Nebensitze, wie viele europäische Airlines es auf der Kurzstrecke tun, auch auf längeren Routen. In ihren A321 LR sperrt sie dafür einfach in drei Reihen in 3-3-Bestuhlung die Mittelsitze. So entstehen insgesamt zwölf Plätze mit mehr Privatsphäre.
Die A330 und A330 Neo von Tap haben dagegen eine 2-4-2-Bestuhlung. Hier sperrt die Airline von den vier Sitzen in der Mitte einer Reihe die zwei inneren. Von den jeweils zwei äußeren blockt sie den Gangplatz, sodass nur der Fensterplatz auf jeder Seite besetzt wird. Dies geschieht in drei Reihen, wodurch auch hier insgesamt zwölf Plätze mit mehr Raum und Privatsphäre entstehen.
So sperrt Tap die Sitze im Airbus A330
Neue Sitze oder mehr Sitzabstand gibt es also nicht. Dafür gehört zur neuen Klasse bei Tap dazu: priorisierte Gepäckabfertigung, Fast-Track-Sicherheitskontrolle, Priority Boarding, ein gehobener Bordservice mit Premium-Hauptgericht mit zwei warmen Gerichten zur Auswahl, ein Amenity Kit, ein hochwertigeres Kissen und ein hochwertigerer Kopfhörer, flexiblere Umbuchungs- und Erstattungsbedingungen sowie mehr Vorteile für Vielfliegende.
Flugzeuge fliegen nicht von allein – eine Redaktion ebenso wenig. Hinter aeroTELEGRAPH steckt ein eingespieltes Team, das 365 Tage im Jahr am Start ist, um Ihnen die spannendsten Geschichten aus der Luftfahrt zu bringen. Für den Preis von weniger als einem Getränk am Flughafen genießen Sie aeroTELEGRAPH werbefrei und sichern unsere Unabhängigkeit. Jetzt hier klicken und abonnieren