AUA-Dash-8 in Lugano: Drei Mal pro Tag für Swiss nach Genf unterwegs.

Hohes DefizitSwiss gibt sich auf Strecke Lugano - Genf geschlagen

Swiss nahm vor anderthalb Jahren Flüge zwischen Lugano und Genf in den Flugplan auf - im Rahmen des allgemeinen Abwehrkampfes gegen Etihad Regional. Nun gibt die Lufthansa-Tochter auf, weil die Route hochdefizitär war.

Top-Jobs

Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Aerologic

First Officer (m/f/x) - B777 type rated

Leipzig / Halle Airport
Feste Anstellung
Aerologic GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs

1740 Sitzplätze in jede Richtung stehen derzeit wöchentlich im Verkauf. Das ist weit mehr als der Markt hergibt. Dennoch fliegen sowohl Swiss als auch Etihad Regional fleißig zwischen Lugano und Genf hin und her. Nun aber gibt die Lufthansa-Tochter auf. «Wir werden Genf - Lugano einstellen», sagte Vorstandsvorsitzender Thomas Klühr der Schweizer Wirtschaftszeitung Handelszeitung. Am 10. Oktober ist Schluss.

Swiss hatte die Strecke im April 2015 neu in den Flugplan aufgenommen - im Rahmen des allgemeinen Abwehrkampfes gegen Etihad Regional. Sie flog seither werktags drei Mal zwischen Lugano und Genf hin und her. Eingesetzt wurden dafür von Austrian Airlines geleaste 76-plätzige Bombardier Dash 8. Die jetzt beschlossene Aufgabe der Verbindung sei «ein emotionales Thema», sagt Klühr. «Aber die Strecke ist hochdefizitär.»

Viele Flüge annulliert

Für Etihad Regional ist das ein kleiner Sieg und eine große Erleichterung. Die Schweizer Regionalairline braucht den Zubringer ab ihrer Heimbasis Lugano zu ihrem zweiten Drehkreuz Genf. Als Swiss die Strecke neu aufnahm war der Marktanteil kurzfristig auf 30 Prozent gesunken – und damit der finanzielle Druck gestiegen. «Wir haben dann entsprechend reagiert und die Zeiten unserer Flüge angepasst. Inzwischen liegt unser Marktanteil wieder bei 55 Prozent», meinte Etihad-Regional-Chef Maurizio Merlo kürzlich im Interview mit aeroTELEGRAPH. «Und das obwohl wir nur zwei Mal pro Tag fliegen bedeutend kleinere Flugzeuge einsetzen.»

Swiss hat sicherlich nicht geholfen, dass sie vergangenen Winter gehäuft Flüge annullierte. Insgesamt 53 Flüge zwischen Lugano und Genf ließ sie ausfallen. Sie gab damals dem Wetter die Schuld. Etihad Regional reagierte und erklärte, man sei dem gleichen Wetter ausgesetzt gewesen und immer geflogen.

Mehr zum Thema

Turmfalke: Ein verletzes Exemplar fühhte in Hamburg zu einem Durchstart.

Turmfalke zwingt Airbus A320 Neo von Swiss zum Durchstarten

ticker-swiss

Weltpremiere: Swiss tankt erstmals Solartreibstoff

ticker-swiss

Swiss World Cargo tritt Fracht-Bündnis von Lufthansa und United bei

kabine muell

Wenn Fluggäste ihren Sitz wie eine Müllhalde hinterlassen

Video

american airlines airbus a321 xlr n300ny
Nicht nur Lufthansa muss aufgrund von Schwierigkeiten mit den Sitzen auf fertige, farbrikneue Flugzeuge warten. American Airlines geht es nun mit dem ersten Airbus A321 XLR auch so.
Timo Nowack
Timo Nowack
Bombardier Global 7500: Hier fliegt ein Modell mit sieben Meter Spannweite zum ersten Mal.
Der Youtuber Ramy RC hat das nächste Flugzeug gebaut: eine Bombardier Global 7500 im Maßstab 1 zu 4,5. Der Erstflug verlief erfolgreich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Der Moment des Zusammenpralls: Zwei Rehe standen auf der Piste des Flughafens Kodiak.
Die Tiere befanden sich mitten auf der Piste: Ein Flugzeug von Alaska Airlines ist bei der Landung am Flughafen Kodiak mit Rehen kollidiert.
Timo Nowack
Timo Nowack