Weniger Verbindungen: Caribbean Airlines will weniger Flüge von und nach Jamaika anbieten.

Streit um die Marke Air Jamaica

Jamaika ist sauer auf Caribbean Airlines. Weil sie Flüge auf die Insel reduzierte, droht die Regierung nun, ihr die Rechte an der Marke Air Jamaica zu entziehen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Seit einem Monat ist der neuen Vorstand von Caribbean Airlines im Amt. Und schon hat er die erste große Aufgabe vor sich: Nach einem Treffen mit Jamaikas Verkehrsminister Omar Davies hat die Fluggesellschaft einen Monat Zeit, einen Plan für die Verwendung der Marke Air Jamaica vorzulegen. Sie gehört Caribbean Airlines und prangte bislang auf einem Flugzeug, das auf die Karabikinsel flog.

Doch vergangene Woche hatte Caribbean Airlines Medienberichte bestätigt, nach denen künftig weniger Flüge von und nach Jamaika angeboten werden sollen. Diese Entscheidung widerspreche den bisherigen Abkommen, erklärte Verkehrsminister Davies. Man erwarte nun von Caribbean Airlines nun klare Antworten. Bei den Gesprächen seien zudem Personalentscheidungen von Caribbean Airlines zur Sprache gekommen. Im April letzten Jahres hatte Davies sich über die «diskriminierenden Personalentscheidungen» beschwert, nachdem 15 Flugbegleiter der jamaikanischen Abteilung und auch mehrere jamaikanische Piloten ihre Stellen verloren hatten.

2012 fast 84 Millionen Schulden

Bei den Gesprächen ging es aber auch um die finanzielle Lage von Caribbean Airlines. Kurz zuvor hatte die Fluglinie bekannt gegeben, dass sie weitere Kredite bei Banken in Trinidad und Tobago aufnehmen wolle. Nach Angaben der Fluggesellschaft werde der Staat für die Schulden garantieren. Die Airline hatte 2012 fast 84 Millionen Dollar Verlust eingeflogen.

Doch offenbar will Caribbean Airlines weiter wachsen. Medienberichten zufolge soll die Airline Interesse an Bahamas Air haben. Bahamas Premierminister Perry Christie hatte die Gerüchte im Januar mit einem Statement über mögliche Gespräche angeheizt. Bislang dementiert indes Caribbean Airlines die Pläne.

Jamaica hält 16 Prozent an Caribbean Airlines

Air Jamaica wurde im Mai 2010 von Caribbean Airlines übernommen. Finanziert wurde die Übernahme durch einen Zuschuss von Trinidad und Tobago in Höhe von 50 Millionen Dollar sowie durch die jamaikanische Regierung, die nach eigenen Angaben für die Schulden von Air Jamaica in Höhe von 800 Millionen Dollar aufkam.

Seit Juli 2011 werden alle Flüge der ehemaligen Air Jamaica von Caribbean Airlines unter deren Iata-Code BW bedient. Zugleich hält Caribbean Airlines die Rechte am Namen Air Jamaica, diese müssen allerdings jedes Jahr erneuert werden. Der jamaikanische Staat hält 16 Prozent an Caribbean Airlines. Nun droht die Fluglinie den Markennamen Air Jamaica zu verlieren.

Mehr zum Thema

Bei der Gestaltung der Heckflossen werden viele Airlines richtig kreativ: Können Sie die Flossen den Fluggesellschaften zuordnen?

Erkennen Sie die Airline an der Heckflosse?

Video

KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack